ISBN-13: 9783640218530 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Stadt in der fruhen Neuzeit, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verfassungsgeschichte der Stadte ist ein klassisches Feld der historischen Forschung. Trotzdem sind viele stadtische Rechtsquellen, insbesondere der fruhen Neuzeit, noch nicht gesichtet worden, was neben der Fulle des Materials auch daran liegen mag, dass den deutschen Stadten in dieser Epoche keine hohe Entwicklungseffizienz und damit nur eine historische Nebenrolle attestiert wurde. Dieses Urteil ist mittlerweile stark revidiert worden, spielten die Stadte doch eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung der burgerlichen Gesellschaft humanistisch-demokratischer Pragung. Ausgehend vom spaten Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts und den Anfangen der industriellen Revolution in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts untersucht die vorliegende Arbeit die Verfassungsentwicklung der Stadte im Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation nicht nur im Uberblick, sondern auch anhand eines konkreten Vergleiches zwischen der Territorialstadt Gustrow (Mecklenburg) und der Reichsstadt Muhlhausen (Thuringen). Folgenden Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: Wo liegen die Ursprunge neuzeitlicher Stadtverfassungen? Ist eine generelle Entwicklungstendenz der Verfassungen in der fruhen Neuzeit erkennbar? Wodurch sind Reichs- und Territorialstadte zu unterscheiden? Wie ist das Verhaltnis zwischen Territorialstadt und fruhmodernem Territorialstaat? Welchen Einfluss hatte die Furstensouveranitat auf die Stadte? Die Beantwortung dieser Fragen lasst eine Entwicklung deutlich erkennen: Die Stadtautonomie musste dem fruhmodernen institutionellen Flachenstaat weichen.