ISBN-13: 9783640238088 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge eines engeren Zusammenruckens der Lander im heutigen europaischen Subkontinent wird gerne die Gestalt Karls des Groen als Vater eines einigen Europas beschworen. Sein Frankenreich bildete dabei nicht nur die Keimzelle des mittelalterlichen Universalkaisertums und der modernen Staaten Deutschland und Frankreich, sondern wird auch gerne als Ursprung einer zukunftsweisenden europaischen Staatlichkeit herangezogen. Nicht nur die geographische Ausdehnung des Frankenreiches und seine Einheit im romisch-katholischen Christentum sollen dies dokumentieren, sondern auch das Zusammenleben verschiedener germanischer und romanischer Volker innerhalb seiner Grenzen. Ob dieser Vergleich des fruhen Mittelalters mit den heutigen Zustanden zulassig ist, ist zu hinterfragen. Bereits der Begriff der Staatlichkeit ware hierbei problematisch. Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist daher darzustellen, welche Elemente des Frankenreiches diesem Begriff zuzuordnen sind und wie anhaltend diese waren. Grundsatzlich finden wir hier den Gegensatz von zentraler und personlicher Herrschaftsgestaltung durch eine machttragende Familie mit vielen auseinanderstrebenden Kraften sowie eines gottgegebenen Konigtums mit historisch vorgegebenen Mitspracherechten bestimmter Volksteile. Den Beginn macht eine Erorterung des frankischen Konigshofes, des Palatiums, als Kristallisationspunkt der koniglichen Herrschaft. Im zweiten Abschnitt erfolgt eine Darstellung der Grafschaften, der wesentlichen Verwaltungsstrukturen des Karolingerreiches in ihrem Zusammenwirken sowie ihrem Gegensatz zum Konig. Das dritte Kapitel ist den Konigsboten gewidmet, einer zeitgenossischen Einrichtung zur Kontrolle der graflichen Verwaltung. Der vierte Abschnitt dann gilt dem Teil des frankischen Vo