ISBN-13: 9783640455577 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 104 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Organisation und Verwaltung, Note: 2,1, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Mitte der 1990er Jahre findet in den Industrielandern vor dem Hintergrund knapper Ressourcen der offentlichen Verwaltung und der Tendenz zu einer "Okonomisierung des Politischen" eine wissenschaftliche und politische Debatte um die Moglichkeiten der qualitativen Verbesserung und quantitativen Reduzierung staatlicher Regulierungen statt. Dabei wird sich vor allem auf Fragen der "besseren Rechtsetzung" (better lawmaking) und "besseren Regulierung" (better regulation) konzentriert. Mit diesem Diskurs verbinden sich Fragen zum "Burokratieabbau" und der "Deregulierung." Der Beitrag der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) wird hingegen bei der qualitativen Gestaltung staatlicher Regulierung oftmals vernachlassigt. Woran liegt das? Seit Jahrzehnten wird versucht die offentliche Verwaltung mittels Informations- und Kommunikationstechnologie zu reformieren. Der gegenwartige Beitrag in diesem Zusammenhang lautet "Electronic Government" (eGovernment bzw. E-Government). Bislang verbanden sich mit diesem Instrument allerdings ubertriebene Erwartungen, welche regelmaig enttauscht wurden. Die Bilanz dieses Reformkonzepts ist ernuchternd. Schuppan/Reichard fuhren dies u.a. auf die unrealistisch hohen Erwartungen zuruck, die an eine technikinduzierte Verwaltungsmodernisierung geknupft wurden. Dieser Trend wird sich nicht andern, solange kein Verstandnis geschaffen wird, dass es bei eGovernment nicht um Technikeinsatz als solchen geht, sondern um technisch vermittelte Innovationen in allen Bereichen guten Regierens und Verwaltens. Technische Innovationen - wie eGovernment - konnen jedoch ein Hilfsmittel des Modernisierungsprozesses in der offentlichen Verwaltung sein. Sie unterstutzen den Bearbeiter beim Erfassen, Verarbeiten, Weitergeben und Speichern von Informationen. Die In