ISBN-13: 9783656564041 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
ISBN-13: 9783656564041 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Germanistik II), Veranstaltung: E.T.A. Hoffmann Prinzessin Brambilla, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Hoffmanns Prinzessin Brambilla manchem, einschlielich ihres eigenen Helden, "den Kopf schwindlicht macht," so liegt das nicht daran, dass sie sich durch alle mogliche Allotria einer jeden "vernunftigen" Analyse entzoge. Vielmehr wird man bei sorgfaltigem Lesen feststellen, dass die Ereignisse und Figuren des Capriccios ebenso hubsch in eine klare, freilich erst vom Schluss her auflosbare Form schlupfen, wie Giacinta bereits im ersten Kapitel in ihr Prinzessinnenkleid: "Alles fugte und schickte sich, jede Nadel sa im Augenblick recht, jede Falte legte sich wie von selbst, es war nicht moglich zu glauben, dass das Kleid fur jemanden anders gemacht sein konnte als eben fur Giacinta." (PB, 9). Darauf, wie sich alles fugt, wie sich das "Programm" der Erzahlung entfaltet, Giglios Reise vom Papptragoden uber den jammerlich kleinen Konfektschachtelchenprinz zum Arlecchino, der, "gewaltiger Kaiser, mit seiner Colombina uber ein schones, herrliches, glanzendes Reich" (PB, 37) herrscht, wird sich ein Groteil dieser Arbeit beziehen. Allerdings gelesen durch die Folie eines weiterreichenden, ethisch-asthetischen Programms, das Produktions- ebenso wie Interpretationsbedingungen des Capriccios bestimmt, und wohl die eigentliche Ursache des einen oder anderen Schwindelanfalls darstellt. Denn nicht nur Giglio und Giacinta sollen fur die Commedia dell' arte zurechtgeruckt werden, um als wurdige Nachfolger des poetischen Herrscherpaares Ophioch und Liris, die Kunst des Theaters zu schaffen, mithin selbst ein Reflexionsmedium zu werden, dessen Zweck es ist, in den Menschen Lust zu entzunden, die sie vom Alltaglichen, selbst Schmerzlichen distanziert, es gar als "Faxen" des Lebens erscheinen lasst. Auch an der Les