Jean-Luc Marion.- Marion und die metaphysischeTradition.- Marion und die phänomenologische Tradition.- Eine Phänomenologie der reinen Gegebenheit.- Das gesättigte Phänomen.- Gesättigte Phänomene.- L’invu, die Hermeneutik und das Subjekt.- Zwischenfazit.- Immanuel Kant.- Einführung zum transzendentalen Idealismus.- Sinnlichkeit.- Urteilstafel und Übergang zu Kategorien.- Die Kategorien in der Transzendentalen Deduktion.- Schematismus.- Das Kantische Subjekt: Zwischen Reflexion und Faktizität.- Die Möglichkeit einer nicht-begrifflichen Erfahrung bei Kant?.- Das Denken des Übermaßes bei Kant.- Zwischenfazit.- Kant vs. Marion: Kategorien vs. Sättigung.- Objektivität und Phänomenalität.- Kategorien, Übermaß und das Subjekt.- Widerstehende Hermeneutik.- Unendliche Hermeneutik.- Drei Reduktionen auf Gegebenheit.- Zwischenfazit des historischen Teils.- (Gegen)Architektonik.- Dynamische Erfahrung.- Dynamische Subjektivität.- Zurück zu den Kategorien.- Schluß.- Literaturverzeichnis
Adrian Razvan Sandru ist zurzeit Postdoktorand in Philosophie am „Champallimaud Center for the Research of the Unknown“, Lissabon (in Zusammenarbeit mit dem „Center for Interdisciplinary and Intercultural Studies“, Tübingen) sowie Hauptredakteur beim Forum Nepantla, einer online Zeitschrift für interdisziplinäres und interkulturelles Denken.
„Übermaß und Widerstand“ ist ein systematischer Versuch, eine Brücke zwischen der transzendentalen Philosophie Kants und der Gegebenheitsphänomenologie Jean-Luc Marions zu spannen, wobei der Ansatz einer dynamischen Konstitution der Erfahrung vertreten wird, in welcher sich die kognitiven Strukturen des Subjektes im Dialog mit erlebten Phänomenen an ihre Auffassungsmöglichkeiten anpassen. Damit ist die Beschreibung einer dialogisch-dynamischen Erfahrung beabsichtigt, welche die hermeneutischen und spontanen Leistungen des Subjektes anerkennt sowie Raum für eine Autonomie phänomenaler Manifestierung macht, d.h., dass die Phänomene die Bedingungen ihrer eigene Auffassung durch ein erkennendes und reflektierendes Subjekt mitgestalten. Dementsprechend wird hier der Fokus auf ein Subjekt gelegt, welches hauptsächlich reflektierend tätig ist und dabei an sich arbeitet – d.h. an seinem erkennenden Vermögen, um sich einem breiten Spektrum phänomenaler Möglichkeiten aussetzen zu können. Dieser Ansatz wird daher für eine aktive Passivität des Subjektes argumentieren, wobei die Empfänglichkeit des Subjektes mit seinen Fähigkeiten zur Reflexion eng zusammenhängt.
Der Autor
Adrian Razvan Sandru ist zurzeit Postdoktorand in Philosophie am „Champallimaud Center forthe Research of the Unknown“, Lissabon (in Zusammenarbeit mit dem „Center for Interdisciplinary and Intercultural Studies“, Tübingen) sowie Hauptredakteur beim Forum Nepantla, einer online Zeitschrift für interdisziplinäres und interkulturelles Denken.