ISBN-13: 9783640760688 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
ISBN-13: 9783640760688 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Maske - Rolle - Person, Sprache: Deutsch, Abstract: Der aufgeklarte Mensch des 21. Jahrhunderts erfasst sein Leben in der Gesellschaft gleich einem Schauspiel auf dem Theater. Er hat seine den soziologischen Bedingungen angepasste Rolle richtig zu spielen und bedient sich daher verschiedener Attribute der Maskerade, wie beispielsweise der Schminke. Seine Alltags-Maske wird zu einem Gesellschaftsspiel und das alltagliche Theater mit Masken zu einer surrogativen Wirklichkeit, einer Doppelung von Realitat des menschlichen Seins - der Grundbedingung jeden Theaters. Die Theater-Maske, von welcher im Folgenden die Rede sein soll, entwickelte sich von der Entstehung des antiken Theaters im alten Griechenland uber das theatralische Masken-Spiel im 16. Jahrhundert durch die italienische Kunstgattung der commedia dell'arte, uber das franzosische Theater eines Moliere und das elisabethanische Theater Shakespeares bis in die heutige Zeit, in der die Schmink-Maske zu der am meisten verwendeten Maskenart gehort, welche die Typisierung einer Figur mittels entsprechender Frisur, symbolisierter Farbgebung und stilisierter Linienfuhrung betont. Hatte in der Geschichte des Maskengebrauchs das burgerliche Theater des 19. Jahrhunderts die Maske noch von der Buhne verbannt, um so den individuellen Menschen, den vielschichtigen Ausdruck seiner Personlichkeit, seiner innersten Gefuhle, darzustellen, richtete sich die avantgardistische Stromung zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegen diesen allzu beliebigen Gebrauch von Mimik und Gestik auf der Buhne. In seiner Schrift "The Actor and The Uber-Marionette" forderte der britische Theaterreformer Edward Gordon Craig die Abschaffung des Schauspielers und die Einfuhrung, beziehungsweise die Entwicklung einer Uber-Marionette... Im Hinblick auf diesen theaterhistor