ISBN-13: 9783638955546 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Katholische Hochschule fur Sozialwesen Berlin, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben eigenen Beobachtungen ist als Anlass und zugleich roter Faden fur die vorliegende Hausarbeit ein Artikel von Wolfgang Kohrt zu nennen, der am 25. Oktober 2006 in der Berliner Zeitung erschien und den erschreckenden Titel "Die Totmacher" tragt. Hierin berichtet der Autor uber Mordserien in Krankenhausern und Pflegeheimen, verubt von Pflegepersonal, das anscheinend unfahig war, "Leiden zu ertragen" oder "eine beruflich uberfordernde Situation zu losen." Der Autor berichtet uber Prof. Karl Beine, der diese Falle untersuchte. "Karl Beine wollte wissen, wie es sein kann, dass so etwas passiert, wer die Tater sind und wie und warum sie zu Tatern werden." Beines Beobachtungen sind niederschmetternd. "Die Medizin habe durch okonomische Restriktionen keine Zeit mehr, die Menschen zu begleiten. Es gebe keine Kultur in den Krankenhausern und Heimen, um Beziehungen zu Menschen herzustellen. Die Begegnungen zwischen Arzt und Patient, zwischen Pflegern und Kranken werden immer weniger, weil dazu keine Zeit mehr sei. Manchmal wird offentlich von Altenbergen und Kostenfaktoren auf zwei Beinen geredet. Alte und kranke Menschen wurden damit brutal entwertet." heisst es im Artikel. Fur Karl Beine fuhrt das dazu, "dass die Hemmschwelle fur Patiententotungen sinkt, die Tater sich ermuntert und als Exekutoren des vermeintlichen Mehrheitswillens fuhlen." Der Pflegeexperte Claus Fussek weist in diesem Zusammenhang auf ein weiteres Problem hin. Viele Pflegekrafte seien in ihrem Beruf vollig uberfordert und sind zum Teil schon ungeeignet in ihn hineingegangen. Was Fussek fordert ist "eine bessere Auswahl und umfangreichere Betreuung der Pflegekrafte." Obwohl bereits 1993 das Gesundheitsstrukturgesetz verabschiedet wurde, das die Krankenhauser zur Qualitatssicherung in der Pflege verpfl