ISBN-13: 9783531187259 / Niemiecki / Twarda / 2011 / 181 str.
Die unantastbare und unteilbare Wurde der menschlichen Person zu schutzen und zu achten: Das ist der heute weltweit anerkannte Anspruch, vor dem staatliche Gewalt sich zu legitimieren hat. Im Zeichen dieses Anspruchs ist die ethische Begrundung politischen Handelns unablosbar von der Beantwortung der Frage: Was ist der Mensch? Die Antwort auf diese Frage allerdings wird nicht im philosophischen Denkerstubchen konstruiert, sondern sie ist eine Implikation der tragenden Pramissen und Paradigmen des Weltbildes, von dem eine Kultur und die Epoche, die sie hervorgebracht hat, gepragt sind. Wer diese Antwort prufend beurteilen will, muss deshalb fahig sein, zu dem ihm von seiner Kultur vorgegebenen Weltbild in Distanz zu treten. Diesem Ziel dient die in der vorliegenden Studie unternommene Ruckbesinnung auf den dem Horizont der klassischen Metaphysik und der mit ihr verbundenen eudaimonistischen Ethik entstammenden Begriff der menschlichen Natur.Nur im Ruckbezug auf ihren naturlichen Ursprung kann sich die Ordnung unseres Zusammenlebens auf einen Grund stutzen, der uber die Epoche, von der sie geschichtlich nolens volens abhangig ist, hinaus weist."
Die unantastbare und unteilbare Würde der menschlichen Person zu schützen und zu achten: Das ist der heute weltweit anerkannte Anspruch, vor dem staatliche Gewalt sich zu legitimieren hat. Im Zeichen dieses Anspruchs ist die ethische Begründung politischen Handelns unablösbar von der Beantwortung der Frage: Was ist der Mensch? Die Antwort auf diese Frage allerdings wird nicht im philosophischen Denkerstübchen konstruiert, sondern sie ist eine Implikation der tragenden Prämissen und Paradigmen des Weltbildes, von dem eine Kultur und die Epoche, die sie hervorgebracht hat, geprägt sind. Wer diese Antwort prüfend beurteilen will, muss deshalb fähig sein, zu dem ihm von seiner Kultur vorgegebenen Weltbild in Distanz zu treten. Diesem Ziel dient die in der vorliegenden Studie unternommene Rückbesinnung auf den dem Horizont der klassischen Metaphysik und der mit ihr verbundenen eudaimonistischen Ethik entstammenden Begriff der menschlichen Natur. Nur im Rückbezug auf ihren natürlichen Ursprung kann sich die Ordnung unseres Zusammenlebens auf einen Grund stützen, der über die Epoche, von der sie geschichtlich nolens volens abhängig ist, hinaus weist.