ISBN-13: 9783640727544 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 2.0, Philipps-Universitat Marburg (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Niccolo Machiavelli war einer der bekanntesten politikwissenschaftlichen Theoretiker. Er erlangte mit seinen Schriften, vor allem mit seinem Werk "Il Principe" / "Der Furst," mit dem sich die vorliegende Arbeit ausschlielich befasst, groe Weltgeltung. Seine Ansichten wurden inzwischen durch die Bezeichnung "Machiavellismus" untrennbar mit seinem Namen verbunden. Dieser aus den Lehren seines Werkes "Der Furst" spater hervorgegangene und gepragte Begriff bezeichnet den rucksichtslosen Gebrauch der Macht oder auch Staatsgewalt und relativiert damit die vom Herrscher oder den Herrschenden ausgeubten Grausamkeiten als ein legitimes Mittel zur Gewinnung oder Erhaltung der Herrschaft. "Machiavelli" und "Machiavellismus" sind geradezu zum Schimpfwort geworden. Ein aus dem achtzehnten Kapitel des Fursten (welches auch als das verrufenste Kapitel gilt) entnommenes Zitat steht zusammenfassend fur den Begriff des Machiavellismus und die ausgeloste Emporung uber sein Werk: "Man muss namlich einsehen, dass ein Furst, zumal ein neu zur Macht gekommener, nicht all das befolgen kann, dessentwegen die Menschen fur gut gehalten werden, da er oft gezwungen ist - um seine Herrschaft zu behaupten - gegen die Treue, die Barmherzigkeit, die Menschlichkeit und die Religion zu verstoen." So ist es auch kein Wunder, dass Machiavelli aufgrund seiner Lehren viel Kritik entgegen schlug. Die romisch-katholische Kirche setzte beispielsweise seine Werke auf den Index und er selbst erlebte den Druck seiner Schriften nicht mehr, "Il Principe" erschien erst knapp 200 Jahre nach seinem Tod. Friedrich der Groe versuchte mit seinem "Anti-Machiavel" die Menschlichkeit, die er durch Machiavelli gefahrdet sah, zu verteidigen. Dadurch kommt auch eine Frage auf, mit deren Klarung ich mich ebenso in dieser