ISBN-13: 9783668155602 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Philosophie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Absicht vorliegender Arbeit ist es, Derridas phanomenologische Bildtheorie, wie er sie in den -Aufzeichnungen eines Blinden- (dt. 1997) hinsichtlich der Bild-Zeichnung entwickelt, in ihren wesentlichen Zugen zu erfassen. Allerdings muss diesbezuglich angemerkt werden, dass Derrida nicht explizit den Anspruch erhebt, eine phanomenologische Bildtheorie in seinem Text zu entwerfen, diese jedoch implizit dort enthalten ist. Sein Text lasst sich also als im Sinne einer Bildtheorie lesen. Eine grundlegende Frage, die im Laufe der Arbeit zu klaren sein wird, lautet daher, wie bei Derrida die Bild-Zeichnung konstituiert wird. Hierzu schlagt er zwei Hypothesen vor: (1.) Der Zeichner oder die Zeichnerin ist blind. Und (2.) Die Zeichnung eines Blinden ist die Zeichnung eines Blinden. Diese beiden Hypothesen, die Derridas Text leiten, werde ich anhand ausgewahlter Begriffe seiner Terminologie erlautern. Beispielhaft waren hier die transzendentale und die sakrifizielle Blindheit zu nennen, die fur das Verstandnis von Derridas phanomenologischer Bildposition wesentlich sind. Zudem mochte ich die These vertreten, dass die Theoreme Blindheit, Gedachtnis und Hand essentiell fur Derridas Bildtheorie sind und ohne diese kein -Denken der Zeichnung- moglich ist. Des Weiteren mochte ich der Frage nachgehen, ob Derridas bildphanomenologische Aussagen auch als eine phanomenologische Asthetik aufgefasst werden konnen. Handelt es sich hier also um eine -dekonstruktive- Asthetik? Oder sollte man eher von einer -Asthetik der Blindheit-(Nonnenmacher) bei Derrida sprechen? Vielleicht auch eine -Asthetik der Abwesenheit- (Kamper)? Und in welchem Verhaltnis wurde diese zur traditionellen Asthetik stehen? Diesem Fragenkomplex s