ISBN-13: 9781539045724 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 176 str.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts revolutionierte Albert Einstein mit seiner Relativitatstheorie das damalige physikalische Wissen. Mit ihr lieen sich Phanomene erklaren, die mit der klassischen Physik nicht zu erfassen waren. Aber auch die Relativitatstheorie hat ihre Grenzen. Mit ihr lassen sich die Vorgange im Mikrokosmos nicht erklaren. So bedient sich die Wissenschaft zusatzlich der Quantenmechanik. Aber ist es richtig, fur Makrokosmos und Mikrokosmos unterschiedliche Theorien anzuwenden? Ware es nicht besser, einen gemeinsamen Nenner fur beide zu finden? Fur den Astrophysiker Stephen Hawking ist das unumganglich, wenn man den Ursprung des Universums verstehen will. So arbeitet er an einem neuen Weltbild, das er die M-Theorie nennt. Das M kann als Mutter aller Theorien gedeutet werden. Ihr zufolge ist unser Kosmos ein vieldimensionales Labyrinth von unzahligen Universen, die parallel zueinander existieren. Diese Paralleluniversen reihen sich aber nicht aneinander, sondern durchwirken und beeinflussen einander. So unwahrscheinlich das auch klingen mag, Stephen Hawking ist eines der groten Genies unserer Zeit. Muss man seine Theorie da nicht ernst nehmen? Unter der Voraussetzung, dass Stephen Hawkings Theorie richtig ist, bekommt die frei erfundene Handlung in diesem Buch einen durchaus realen Hintergrund. Leseprobe: "Da Er hat die Tur hinter sich zugeschlagen ," sagte Roar. "Jetzt schnappen wir ihn " Die beiden Manner griffen zu ihren Waffen und rannten los. Links und rechts neben der Tur bezogen sie Stellung. "Jetzt ," zischte Roar, und Arne stie die Tur auf. Roar sturmte in den Raum. "Hande hoch, Svensson ," brullte er. Der Mann vor ihm schien vollig uberrascht. Polternd fielen die Holzscheite zu Boden, als er die Hande in die Hohe streckte. "Und jetzt drehst du dich ganz langsam um und stellst dich mit erhobenen Handen an die Wand," befahl Roar. Der uberrumpelte Mann gehorchte, wahrend Arne seinem Chef zur Hilfe eilte. Wortlos drehte er Einar die Hande auf den Rucken. Mit einem leichten Klicken rasteten die Handschellen ein. "Beine auseinander ," befahl Roar. Einar gehorchte, und Arne tastete ihn nach Waffen ab. "Er ist sauber," berichtete er seinem Chef. "So, mein Freund, nun wirst du singen ," knurrte Roar und riss Einar herum. "Warum haben Sie mich festgenommen?," fragte Einar. "Spiel hier nicht das Unschuldslamm ," brullte Roar und lie seine Rechte in die Magengrube seines Gefangenen krachen. "Wo hast du das Madchen versteckt?" Ein heftiger Schmerz, der ihm die Luft raubte, durchfuhr Einar. "Roar, bitte, das fuhrt zu nichts," versuchte Arne zu beschwichtigen. "Mach's Maul auf, Svensson ," brullte Roar. "Wir wissen, dass du Mette Larsen entfuhrt hast." Erneut krachte seine Faust in die Magengrube des vermeintlichen Kindesentfuhrers. Einar ging zu Boden. "Roar ," schrie Arne Amundsen und warf sich zwischen seinen Chef und den Gefangenen. "Hor auf mit dem Wahnsinn " "Er braucht uns nur zu sagen, wo er Mette versteckt hat," knurrte Roar Magne Sorensen. "Mann, nun reden Sie schon, bevor er Sie zu Brei schlagt ," riet Arne dem Gefangenen. "Selbst wenn er mich zu Brei schlagt," stohnte Einar. "Ich kann nichts anderes sagen. Ich habe niemanden entfuhrt und halte niemanden gefangen." Erneut schlug Roar zu. Fur einen Moment hatte Einar das Gefuhl, er musse sich ubergeben, aber dann verschwand das Gefuhl der Ubelkeit und auch der Schmerz. Statt dessen stieg Wut in ihm auf. Dieselbe malose, selbstzerstorerische Wut, die seinem Doppelganger auf dieser Welt so zu schaffen machte, hatte sich auf ihn ubertragen. Einar, der Gewalt verabscheute, wollte jetzt nur noch eines, und das war Rache. Er wollte Rache nehmen an dem Mann, der ihn soeben grundlos geprugelt hatte. Betont langsam, so, als sei er schwer angeschlagen, richtete sich Einar wieder auf. Aber dann schnellte mit einer unglaublichen Geschwindigkeit sein rechter Fu in die