ISBN-13: 9783638820233 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 20 str.
ISBN-13: 9783638820233 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Mediengeschichte (Medienentwicklung und literarischer Formenwandel im 19. und fruhen 20. Jahrhundert), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Als im April des Jahres 1773 das erste Heft des von Christoph Martin Wieland herausgegebenen Teutschen Merkur erschien, erstreckte sich der Zeitraum zwischen der ersten Idee zur Herausgabe eines eigenen Journals und ihrer damit erfolgten Realisierung auf bereits beinahe funfzehn Jahre1. Der Prozess, in dessen Verlauf sich gegen Ende des 18. Jh. aus der Verschrankung von literarischer und politischer Offentlichkeit] die 'burgerliche Offentlichkeit' konstituiert"2, wird von Literaturzeitschriften rege begleitet: sie ubernehmen die beiden Aufgaben, einmal ...] im Konsensus mit ihren Lesern Trager des offentlichen Rasonnements zu sein, zum anderen, diese erst einmal zum Rasonnement zu erziehen"3. Literaturkritik stellt sich in diesem Prozess als Mittel zu beidem"4 dar. Der Strukturwandel des Lesepublikums5, von dem das letzte Drittel des 18. Jh. gekennzeichnet war, verlangte jedoch eine Ausweitung der inhaltlichen Schwerpunktsetzung: eine reine Literaturzeitschrift, die der Tradition der Gelehrtenzeitschriften folgte, oder gar blosses, uber Neuerscheinungen informierendes Rezensionsorgan sollte der Merkur nicht werden - Wieland schwebte ein kulturpolitisches6 Magazin vor, das eine breitere Themenpalette bieten und damit auch die Chance auf hoheren Wirkungsradius einer weiter gefacherten Leserschaft erhalten sollte. Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand Wielands Vorrede zum Teutschen Merkur die Programmatik und ursprungliche Zielsetzung des Herausgebers genauer zu untersuchen. Hierbei soll auf die Zusammenhange zwischen den angestrebten Inhalten, den der Auswahl zugrunde liegenden asthetischen Massstaben sowie den"