ISBN-13: 9783638677103 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
ISBN-13: 9783638677103 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universitat zu Koln (Institut fur Altertumskunde), Veranstaltung: Hauptseminar, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen Freigebigkeit und Korruption: Die stadtischen Oberschichten zur Zeit Trajans in Bithynien. Das Beispiel Prusa Die Romer konnten ihr riesiges Reich nur regieren, weil sie sich auf die Stadte als lokale Selbstverwaltungseinheiten stutzen konnten. Innerhalb den vielen Stadtstaaten des Imperium wurden die leitenden Funktionen meist unentgeltlich von sog. Honoratioren wahrgenommen, d.h. Leute, die genug Vermogen hatten, um fur die Politik leben zu konnen, ohne von ihr leben zu mussen. Damit hatte der Bestand der Stadte - so ein alterer Forschungsansatz - weitgehend von der Wohltatigkeit (Euergetismus) ihrer Honoratiorenschicht abgehangen. Denn wegen der an den romischen Staat zu zahlenden Steuern hatten den Stadten kaum kommunale Einnahmen in ausreichender Hohe zu Verfugung gestanden. Zwar bestatigen die Inschriften auf den ersten Blick die uberragende Bedeutung der privaten Wohltatigkeit. So berichten sie haufig von freigebigen Honoratioren, die z.B. auf eigene Kosten Getreide unter die Burger verteilten, Gebaude errichteten usw. Jedoch stellen die Inschriften nur die Schauseite des Phanomens dar. Fur Bithynien aber verfugen wir auch uber literarische Quellen, namlich das Corpus der Reden Dions von Prusa (* um 40 n. Chr., gest. nach 112 n. Chr.) und die Briefe des jungeren Plinius als Statthalter von Pontus et Bithynia (110 - 112 n. Chr.) an Kaiser Trajan. Vor allem im Bereich des offentlichen Bauwesens lassen diese Zeugnisse erkennen, dass die Stadte sehr wohl uber hohe Einnahmen verfugten. Zudem gewahren diese literarischen Zeugnisse auch Einblick in die dunklen Seiten der Honoratiorenverwaltung: Missmanagement und Unterschlagung offentlicher Gelder. Schlielich wurde Plinius als Legat Kaiser Trajans nach