Arbeitsmarktchancen und soziale Ausgrenzung aus Sicht der Soziologie und Ökonomie - Dynamiken der Erwerbsbeteiligung - Niedrige Arbeitseinkommen - Armut und Sozialhilfe - Mit Beiträgen von: Lutz Leisering, Richard Hauser, Hans-Jürgen Andreß, Stefan Klotz/Winfried Pohlmeier/Joachim Inkmann, Hans Dietrich/Rita Spatz, Stefan Bender/Ludwig Fahrmeir/Stefan Lang, Rolf Becker, Anette Reil-Held/Reinhold Schnabel, Peter Krause/Walter Hanesch/Gerhard Bäcker, Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Kolb/Axel Werwatz, Felix Büchel/Joachim Frick/Peter Krause, Markus Gangl, Christine Hagen/Heike Niemann, Bruno Kaltenborn.
PD Dr. Felix Büchel, Dr. Martin Diewald, Dr. Antje Mertens, Dr. Heike Solga, alle: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin; Dr. Peter Krause, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin.
Aus den Arbeitsmarktanalysen und ökonomischen Verteilungsanalysen wird gegenwärtig häufig für die Bundesrepublik abgeleitet, daß es aufgrund einer Verschärfung der Arbeitsmarktsituation zu einer dauerhaften Ausgrenzung eines erheblichen Teils der Erwerbsbevölkerung vom Arbeitsmarkt gekommen sei. Daraus entstünde eine Spaltung unserer Gesellschaft in "Insider" und "Outsider". Diese Begriffe beziehen sich nicht nur auf die Erwerbsbeteiligung, sondern auch auf eine Verschärfung der Armutsproblematik sowie eine Polarisierung und Exklusion von Teilhabechancen in anderen Lebensbereichen. Haben wir es in Deutschland mit Entwicklungen zu tun, die, ähnlich wie es in Frankreich, den USA und Großbritannien diskutiert wird, zu einer Erosion der Mittelklasse bzw. der Entstehung einer neuen "underclass" führen?