ISBN-13: 9783640537631 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
ISBN-13: 9783640537631 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Heinrich III., Sprache: Deutsch, Abstract: Goslar macht er erst recht zur Stadt, das keisserhaus da gebauet hadt. Siebenzehn jhar hersch wolgemut, starb zu Burdtfeldt, zu Spier er ruht." In diesem Huldigungspoem des 16.Jahrhunderts stilisiert der Historiograph Hans Geismar den zweiten salischen Herrscher, Heinrich III. (1017-1056), zum Begrunder der Pfalz Goslar. In der Forschung wurde lange Zeit angenommen, dass Goslar unter Heinrich III. begrundet und als ein Symbol seiner Herrschaft verstanden wurde. Jedoch hat sich die Ansicht bezuglich der Grundung aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse - vor allem seit Beginn des 20. Jahrhunderts - grundlegend geandert. Der Werdegang Goslars muss heute in einem anderen Licht betrachtet werden. Das Spektrum dieser Betrachtung reicht von der topografischen Lage, der wirtschaftlichen Bedeutung im fruhen 10. Jahrhundert, den architektonischen Besonderheiten bis hin zu den Herrscheraufenthalten und der daraus abzuleitenden Stellung der Pfalz als wichtigstem Itinerarort des Hochmittelalters. 1913 finanzierte die Provinz Hannover Ausgrabungen, die durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges alsbald beendet werden mussten. Erst in den fruhen Zwanziger Jahren konnte die wissenschaftliche Arbeit fortgesetzt werden. Zu dieser Zeit begann Uvo Hoelscher mit einer vorwiegend bautechnischen Analyse der Goslarer Pfalz. Auf Basis der sparlichen Zeugnisse bemerkte er jedoch, dass bereits Heinrich I. im Jahr 922 - also mehr als ein Jahrhundert vor dem Salier Heinrich III. - als Bauherr des vicus Goslarie" erwahnt wird. Daraufhin brach die Debatte um Heinrich III. als Grundungsvater erneut aus. Torsten Memmert argumentiert in diesem Zusammenhang ganz pragmatisch, wenn er die Lebensdaten Heinrichs mit den bevorzugten Itinerarorten dessen Vaters, Konig