ISBN-13: 9783638652513 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin, Veranstaltung: Sozialisation, Psychologie, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Habe ich den Herd ausgemacht? Habe ich das Licht ausgeschaltet? Habe ich die Tur abgeschlossen? Fragen, die sich jeder Mensch des Ofteren stellt. Im Normalfall losen solche Gedanken - zumindest kurzfristig - Unruhe oder Anspannung aus, die jedoch durch gegengesteuerte Gedanken neutralisiert oder unterdruckt werden. "Bisher habe ich den Herd immer ausgeschaltet, also wird es auch diesmal so sein " Kein Grund zur Sorge ? Auch bei gesunden Menschen treten manchmal Verhaltensweisen auf, die einer Zwangsstorung ahneln. Diese harmlosen Formen zwanghaften Verhaltens begegnen uns standig in unserem Alltag. Die oben beschriebenen Fragen oder das Verhalten, wie z. B. das grundliche Handewaschen nach einem Krankenhausbesuch, oder einem besonderen Hang zur Ordnung, einem Putzfimmel, das Mittragen eines Talismans oder sogar das Vermeiden der Belegung eines Hotelzimmers mit der Nummer 13, sind weder spektakular noch ungewohnlich. Sie konnen harmlose, manchmal amusante Angewohnheiten sein oder als seltsame Marotte erscheinen. Der Ubergang von normalen Verhalten zu einem, das zwanghaft genannt wird, ist allerdings flieend. Da eine meiner besten Freundinnen an einer Zwangskrankheit leidet, und ich daher oft mit ihren Zwangen konfrontiert werde, interessiere ich mich personlich sehr fur dieses Phanomen. Um das Verhalten zwangskranker Menschen zu verstehen, adaquat damit umzugehen und ihnen wo moglich helfen zu konnen, muss man selbst zunachst verstehen was Zwange sind, in welchen verschiednen Facetten sie auftreten und verlaufen und welche Therapiemoglichkeiten es gibt. Ziel meiner Hausarbeit ist es, sich im Folgenden damit auseinander zu setzen.