ISBN-13: 9783402036020 / Angielski / Miękka / 2003 / 211 str.
ISBN-13: 9783402036020 / Angielski / Miękka / 2003 / 211 str.
Zu zeigen, dass die Wahrheit der Literatur, die Musil als die Einheit von Gefuhl und Verstand erkannte, nicht begrifflich, also z.B. philosophisch, soziologisch oder psychoanalytisch, sondern nur sprachlich einzulosen ist, unternimmt die folgende Arbeit. Was hier sprachlich emphatisch gegenuber moglichen begrifflichen Reduktionen bedeutet, erscheint im -Mann ohne Eigenschaften- als -anderer Zustand-.
Der -andere Zustand- ist der Ursprungszustand der Weltauslegeung. Dieser Zustand erscheint darum nie rein, sondern in seinen jeweiligen Gestalten. Das sind im Roman nicht nur die mystische Erfahrung, mit der der -andere Zustand- gelegentlich gleichgesetzt wurde, sondern ebenso die aus dem Verhaltnis von -Gleichnis- und -Eindeutigkeit- resultierenden. -Gleichnis- steht dabei sowohl fur das ursprungliche Verfahren der Sprache, Sinnlichkeit und Bedeutung zu verknupfen wie fur alle in ihr erscheinende Welterfahrung, die nicht einen der beiden Momente unterdruckt. -Eindeutigkeit- umfasst alle Formen unmittelbar praktischen Weltverhaltens von der der archaischen Gewaltanwendung bis zur modernen Technik, die -der Notdurft des Lebens- entspringen, d.h. der Lebenserhaltung dienen sollen.
Wie sich der Geschichtsprozess aus diesen beiden antropologischen -Grundverhaltensweisen- bildet und vom Verhalten der Figuren zu ihren unbegrifflichen Erfahrungen, dem -anderen Zustand-, getrieben wird, stellt die Arbeit in vier Kapiteln dar: Sprache und Mystik: Zur Logik des Mystischen im -Mann ohne Eigenschaften- Die Dialektik von -Gleichnis- und -Eindeutigkeit- Erfahrung des Gleichnisses: Sprachstufen im -Mann ohne Eigenschaften- Epilog: -Die Reise ins Paradies-."