ISBN-13: 9783640745685 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 92 str.
ISBN-13: 9783640745685 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 92 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpadagogik, Didaktik, Note: 1,0, Technische Universitat Darmstadt (Institut fur Sportwissenschaft), 63 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportunterricht und seine Legitimation sind heute wieder in aller Munde. Vor dem Hintergrund der Diskussionen nach dem schlechten deutschen PISA-Abschneiden einerseits (der Sport erscheint hier im Vergleich zu den so genannten Kernfachern als entbehrlich) und der vorherrschenden Bewegungs- und Erfahrungsarmut unseres alltaglichen Lebens andererseits wird wieder verstarkt nachgedacht uber die Grunde, ob und warum Sport in der Schule uberhaupt unterrichtet und auf welche Weise das getan werden sollte. Diese Diskussion ist nun kein wirklich neues Phanomen, vielmehr zieht sie sich quer durch die Geschichte der modernen Leibeserziehung, deren Beginn in der Literatur ubereinstimmend bei den Philanthropen verortet ist. Es ist ein Trugschluss in der (Sport)Padagogik von einem stetig zunehmenden Erkenntnisgewinn hin zu immer groerer Allgemeinheit und Reichweite auszugehen. Ziele, Methoden und Inhalte wandeln sich, sie sind abhangig von der jeweiligen Zeit, von der gesellschaftlichen Lage und Stimmung. Dabei gibt es keinen standigen Fortschritt, alt bekanntes taucht wieder auf und verschwindet in der Versenkung, nur um einige Zeit spater in neuem Gewand wieder zu erscheinen. Es scheint daher lehrreich einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, weil er die Abhangigkeit und Relativitat dessen, was uns heute richtig erscheint, freilegen kann (vgl. Kurz, 1993, S. 12). Vor diesem Hintergrund erscheint es interessant einmal genauer nachzuschauen, wie sich die Begrundungen fur Leibeserziehung/Sportunterricht (Ziele) und ebenso wichtig, die jeweilige Umsetzung in die Praxis (Inhalte/Methoden), denn ohne den Blick auf die reale Praxis bleibt der Blick auf die Ziele eine leere Hulle, im Laufe der Zeit gewandelt haben. Was bleibt, was kommt und geht und was kann un