ISBN-13: 9783640822584 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,5, Universitat Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine fachwissenschaftliche Debatte wurde im letzten Jahrzehnt so sehr in die Offentlichkeit getragen wie die Diskussion uber das Klonen von Menschen. Voreilige Reaktionen oder Fehlschlusse, man konne das Aussehen und die Fahigkeiten seiner Kinder zukunftig an Hand von Katalogen aussuchen und zusammenstellen lassen, wurden gezogen und erhitzten nicht zu Unrecht die Gemuter von Menschenrechtlern und aufgeklarten Fachwissenschaftlern. Auch Szenarien man konne Einstein oder andere Genies wieder auferstehen lassen wurden konstruiert. Mittlerweile hat sich die offentliche Diskussion wieder etwas beruhigt. Ungeachtet dessen spielen Klonierungsverfahren, speziell am Menschen, weiterhin eine gewichtige Rolle im internationalen Diskurs. Wahrend sich Deutschland und andere westeuropaische Staaten ausdrucklich gegen das Klonieren am Menschen aussprechen, setzt England als eine der wenigen europaischen Ausnahmen seine Forschungsarbeiten bezuglich des therapeutischen Klonens seit geraumer Zeit fort. Ich habe es mir in der vorliegenden Arbeit zur Aufgabe gemacht, die verschiedenen Positionen gegenuber dem Klonen von Menschen aus ethischer Sicht zu beleuchten. Dabei werde ich untersuchen, welche Argumentationen den jeweiligen Positionen zu Grunde liegen und wie diese ethisch zu bewerten sind. Ich mae mir dabei jedoch nicht an, eine Losung in dieser kontroversen Diskussion zu finden, da die aufkommenden Fragen, wann beispielsweise menschliches Leben beginnt und ob an dieses die Menschenwurde in jeder Phase der Entwicklung zwingend und absolut gekoppelt ist, viel zu komplex und evident sind, um im Rahmen dieser Arbeit hinreichend genau beantwortet werden zu konnen. Da Teile der Diskussion nur unter einem gewissen fachlichen Grundwissen zu verstehen sind, beginne ich meine Arbeit mit der Beschreibung der grundle