ISBN-13: 9783638845663 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 88 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Literatur- und Kulturwissenschaften), 200 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Bernhard ist uber seinen Tod hinaus noch immer ein streitbarer Autor. Bis heute ist sein offentliches Bild von Skandalen gepragt, die er in regelmaigen Abstanden in Osterreich provozierte. Im Laufe seines Schaffens sorgte der Schriftsteller fur das Entstehen einer Diskussionskultur, die im Osterreich der 1950er Jahre noch undenkbar gewesen ware. Nicht zuletzt hat er mit seinen Kontroversen um die NS-Vergangenheit die Aufarbeitung der osterreichischen Zeitgeschichte mit angeregt. Die Arbeit setzt sich mit dem Phanomen des literarischen Skandals bei Thomas Bernhard auseinander. Zweifellos haben die Skandale um Bernhard zu einer breiten Rezeption seines Werkes beigetragen. Die Untersuchung verfolgt die Ausgangsthese, dass in den Skandalen bei Thomas Bernhard eine Typologie existiert. Auf Basis fundierter Grundlagen aus der Skandaltehorie wird im ersten Teil ein theoretisches Modell entwickelt, welches - auf eine Auswahl seiner Skandale angewendet - diese Typologie herausarbeitet. Im zweiten Teil werden die ausgewahlten Falle hinsichtlich der entwickelten Theorie untersucht. Fur die anstehende Untersuchung stehen insgesamt 235 Artikel regionaler und uberregionaler Tageszeitungen zur Verfugung. Die Analyse der Artikel wird nach dem theoretischen Modell erfolgen, wobei den Akteuren jeweils die einzelnen Positionen in der Genese des Skandals zugewiesen werden. zu untersuchende Falle: >Dankesrede zur Verleihung des Osterreichischen Staatspreises 1968 >"Die Ursache. Eine Andeutung" 1975 >"Holzfallen. Eine Erregung" 1984 >"Heldenplatz" 1988