ISBN-13: 9783668026179 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar Die NS-Bewegung 1919 bis 1933: Entstehung, Aufstieg und Machtubernahme, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer wurde Nationalsozialist? - Titel des Aufsatzes von Jurgen W. Falter, der selbst auf einer Untersuchung von William Brustein basiert, ist eine Literaturgrundlage und zugleich die zentrale Fragestellung dieser Arbeit. Es soll hinterfragt werden, welche Menschen sich schon vor 1933 der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei anschlossen und aus welchen Grunden dies geschah. Die geografische und berufliche Herkunft, das Alter und das Geschlecht der Mitglieder sollen zentrale Gesichtspunkte sein. Der Aspekt der Sozialstruktur ist aus Mitgliederlisten oder Wahlergebnissen zu erschlieen. Die Geschichtsforschung arbeitet an der Beantwortung dieser Fragen schon seit uber 60 Jahren, doch es erscheinen immer wieder neue Ansatze und Ergebnisse. Kamen die NSDAP-Mitglieder eher aus landlichen oder stadtischen Gebieten? War sie eine Partei des unteren Mittelstandes? Oder besa sie als Massenpartei Anziehungskraft fur alle? Diese Fragen sind letztendlich nicht geklart. Zum Forschungshintergrund werde ich dritten Punkt "Hypothesen und Theorien" naher eingehen. Doch zunachst mochte ich allgemeine Probleme zur Auswertung von NSDAP-Mitgliederlisten besprechen. Danach werde ich versuchen einige Erkenntnisse bezuglich der Soziographie der Mitglieder aus der Zeit von 1919 bis 1923 darzulegen und anschlieend Aussagen uber der Zeit ab 1925 treffen. Eine elementare Rolle spielt dabei das Verbot der NSDAP vom 23.11.1923 und die Neugrundung der Partei am 27.02.1925. Es wird vorranging auf Sozialstruktur der Mitglieder als auf die NSDAP-Wahler Bezug genommen. Auf die drei wichtigsten Theorien, die ursprunglich auf die Zusammensetzung der Wahlerschaft der Partei angewendet wurden, aber auch fur die Mitgliedschaft