ISBN-13: 9783638809887 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638809887 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: Sehr gut (1,0), Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In der deutschen Geschichtswissenschaft ruckte die Familie mit dem Aufkommen der Sozialgeschichte in den 1960er Jahren verstarkt in das Blickfeld der Historiker. Impulse, die Institution Familie zu uberdenken, lieferten auch die demonstrierenden Studenten 1968 und in den Folgejahren. Zur gleichen Zeit erhielt die Frauenbewegung grossen Zulauf, deren Forderung nach dem Ende des Patriarchats ebenfalls die Familie infrage stellte. Diese gesellschaftlichen Entwicklungen verstarkten in Form der neuen Disziplin der Geschlechtergeschichte das historische Denken uber die Familie. Und die historischen Museen? Wurden sie erfasst von der Konjunktur, die die Familie in der Forschung erlebte? Oder verschliefen sie in staubigem Schlummer die Sturme der Zeit, die die Besucher auf einmal ganz neue Fragen an die Vergangenheit, auch die jungste, stellen liessen? Dass ein historisches Museum mit seiner Dauerausstellung nicht kurzfristig auf neue Forschungsansatze eingehen kann, ist selbstverstandlich. Welche Rolle aber spielt mittlerweile, uber 30 Jahre nach ihrer Entdeckung in der Forschung, die Familie in einem Museum fur Geschichte? Um dieser Frage exemplarisch nachzugehen, werden im Folgenden die Dauerausstellung sowie zwei thematisch einschlagige Sonderausstellungen im Historischen Museum Hannover untersucht. Vorangestellt ist ein Abriss der Museumsgeschichte."