ISBN-13: 9783656504108 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,1, Universitat Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie dem Titel bereits zu entnehmen, handelt es sich bei der folgenden Arbeit um eine kritische Auseinandersetzung mit der Philosophie Bernhard Waldenfels. Insbesondere mit seiner, von ihm in vielerlei Hinsicht bedachter, Philosophie des Fremden. In dieser entwickelt er einen phanomenologischen Begriff des Selbst, das sich in einem Zusammenspiel mit Fremdem als dem auerhalb des Selbst stehenden bildet. Hierbei bedarf das Selbst der Moglichkeit fur Fremdes empfanglich zu sein, wodurch eine Beziehung zwischen Selbst und Fremdem entsteht, durch die das Fremde immer schon im Selbst vorzufinden ist. Dieser Begriff des Selbst wird im folgenden herausgearbeiten, um ihn bezuglich seiner zeitlichen Momente zu betrachten. Es wird hierbei nicht um einen objektivierten Begriff der Zeit gehen, den wir in der Lage sind, von auen zu betrachten. Vielmehr bedingt eine phanomenologische Analyse des Selbst bereits eine Zeitlichkeit, deren Charakteristika sich in unserer Wahrnehmung und deren Reflexion auftun. Demnach handelt es sich um den Versuch, das Selbst in seiner, uns durch Wahrnehmung und Empfindung gegebenen, Eigenart zu begreifen. Dieses Selbst, das sich als ein immer schon Veranderndes zeigt, soll daraufhin in Bezug auf seine eigene Zeitlichkeit untersucht werden. Zudem wird im letzten Teil dieser Arbeit der Bezug des Selbst zu seinem Leib ausfuhrlicher betrachtet und somit der Leib in seiner Rolle als Vermittler zwischen dem wahrnehmenden Selbst und dem wahrgenommenen Fremden analysiert. Auch die Betrachtung des Leibes soll unter dem Aspekt der Zeitlichkeit stattfinden, da dieser letztendlich die direkte Schnittstelle zwischen Wahrnehmendem und Wahrgenommenem verkorpert. Da wir es bei Waldenfels mit einem Selbst zu tun haben, welches sich im Zusammentreffen