ISBN-13: 9783640751389 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640751389 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalitat abw. Verhalten, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Migrationssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs um Migration und Integration ist in Deutschland mittlerweile uberwiegend zu einem Problemdiskurs geworden. Phanomene wie Jugendgewalt, ethnische Segregation verbunden mit Gettoisierungstendenzen, Prekarisierung und selbst das Aufkommen von religiosem Fundamentalismus werden in direkten Zusammenhang mit Migration gestellt. Eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung dieser Probleme spielt die mediale Darstellung beziehungsweise Inszenierung spektakularer Falle wie der gewalttatige Ubergriff zweier junger Manner mit Migrationshintergrund auf einen Rentner in einer Munchner U-Bahn im Dezember 2007. Der durch solche Vorfalle angeheizte Diskurs spiegelt dabei das ganze Spektrum politischer Meinungen in Bezug auf Migration wieder - von ablehnenden, teilweise rassistisch gefarbten Argumentationsmustern bis hin zur Forderung nach verstarkten Integrationsbemuhungen und einer weiteren Offnung der Gesellschaft. Diese Vorkommnisse und die dazugehorigen Diskussionen zeigen, dass Migration mittlerweile als gesellschaftliche Realitat anerkannt wird. Sie offenbaren aber auch eine gewisse Ratlosigkeit daruber, welche Konsequenzen Migration fur die deutsche Gesellschaft hat und in welchem Zusammenhang beispielsweise Probleme wie Jugendgewalt mit Migration stehen. Die Vielzahl der diskutierten politischen Handlungsoptionen verweist auf eine ebenso grosse Zahl von Problem- und Ursachenanalysen. Es kann kaum verwundern, dass auch der fachwissenschaftliche Diskurs zu diesem Thema keineswegs einer einheitlichen Linie folgt, sondern in vielen Punkten rege und kontroverse Debatten gefuhrt werden.Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, ob jugendliche Migranten tatsachlich in hoherem Masse als Straftater auftreten als vergleichbare Gruppen und anderersei