ISBN-13: 9783640634385 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 30 str.
ISBN-13: 9783640634385 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird eingangs ein Uberblick uber die Entwicklung rumanischer Staatlichkeit bis zur Verabschiedung der 1866er Verfassung dargestellt. Die beiden rumanischen Furstentumer bzw. Rumanien waren - auch unter Anerkennung der schon vor 1878 reduzierten Vorherrschaft Konstantinopels - abhangige Staaten. Die fur eine Modernisierung der Donaufurstentumer bedeutsamen Veranderungen in den regionalen Machtverhaltnissen des Balkanraumes waren vor allem das Ergebnis der habsburgischen Expansion und der osmanischen Dekadenz. Uberdies konnte nur die Schaffung politischer Tatsachen die Sicherung der Donau als Handelsroute (und damit fur okonomische Prosperitat) garantieren: Dazu gehorte die Notwendigkeit einer Verfassung. Schriftlich verfasstes Recht lasst sich in den Donaufurstentumern mit dem 16./ 17. Jahrhundert nachweisen, wobei sich bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts keine Verfassungen im modernen Sinne ausmachen lassen; daher ist des Weiteren der Werdegang und die Schilderung von Vorlaufern der Constituţie fur ihr Zustandekommen unerlasslich: erst diese wird als solche anerkannt. Mit ihr wurde die faktische Unabhangigkeit Rumaniens erreicht, die von den Politikern des Landes - die Animositaten der Garantiemachte ausnutzend - zielstrebig angesteuert wurde. Die Constituţie gehort zu den ausgepragt liberalen Verfassungen des 19. Jahrhunderts; dennoch gehen Kritiker in ihren Bewertungen sehr weit auseinander. Drei verschiedene Perspektiven einer Interpretation der rumanischen Verfassung von 1866 sind ausgemacht worden und werden im vierten Kapitel skizziert, dem sich eine Bewertung anschliet.