ISBN-13: 9783638709453 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 178 str.
ISBN-13: 9783638709453 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 178 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Medienwissenschaft), 172 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der starken Kritik der Medienberichterstattung uber den 11.09.2001, werden in der vorliegenden Arbeit theoretische Hintergrunde ausgewahlter Kritikpunkte betrachtet und an einem weiteren terroristischen Ereignis, den Anschlagen in Kenia am 28.11.2002, inhaltsanalytisch untersucht. Dabei wird vorab die Rolle der Nachrichtenfaktoren fur die Selektion und Intensitat der Berichterstattung betrachtet. Von besonderem Interesse fur die Hauptuntersuchung ist, inwieweit negative Stereotype und/oder Feindbilder bezuglich der islamischen und arabischen Welt sowie Emotionalisierungstendenzen in den Nachrichten vorliegen. Zudem wird das Zusammenspiel von Formen der Emotionalisierung und Stereotypisierungen diskutiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen erwartete Tendenzen, naturlich in geringerem Ausma als nach dem 11.09.2001. Der Nachrichtenwert des Ereignisses ist anfanglich sehr hoch, jedoch sinkt ab dem dritten Tag die Beachtung deutlich. Das Vorkommen emotionalisierender Mittel wird empirisch bestatigt. Nicht nur emotionale Sprache und Sprechweise, sondern vor allem Formen der expliziten Emotionalisierung sind vertreten. Damit wird die Vermutung bekraftigt, dass die Medien die, mit den terroristischen Ereignissen verbundene, beangstigende Stimmung aufgreifen. Ein direkter islamischer Feindbildaufbau ist zwar in der Berichterstattung nicht zu verzeichnen. Allerdings liegen latente negative Bewertungstendenzen sowie negative Stereotype bezuglich der arabischen und islamischen Welt vor. Eine meist narrativ inszenierte Fixierung auf Bin Laden und Al Qaida erfolgt oberflachlich und vernachlassigt kontextuelle Einordnungen. Trotz der kritischen Stimmen nach dem 11.09.2001 findet der geforderte Wandel in der Terrorismus-Berichterstattung nicht i