ISBN-13: 9783640660223 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Wirtschafts- und Rechtswissenschaften), Veranstaltung: Duales Ausbildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Thematische Einfuhrung 1.1 Problemstellung Die Konstitution sowie die Ausgangsvoraussetzungen, reif fur die Ausbildung zu sein, haben sich im Verlauf der vergangenen 150 Jahre drastisch verandert. Experten sehen die strukturellen Veranderungen in der Wirtschaft als Folge einer weltweiten Entwicklung, die Globalisierung genannt wird. Beispielsweise manifestiert sich diese Entwicklung weltweiter Handelsbeziehungen dadurch, "dass alle Produkte und Dienstleistungen jeweils dort hergestellt und erbracht werden konnen, wo die dafur entstehenden Kosten am niedrigsten sind." (Pfriem 2005, S. 44). Standortvorteile, in diesem Fall Lohn- und Fertigungskosten, werden so ausgenutzt, dass die hergestellten Produkte trotz teilweise erheblicher Transportkosten im Vergleich zur heimischen Produktion geringer sind und diese somit gunstiger vertrieben werden konnen. Betroffen sind vor allem Beschaftigungen mit geringen Qualifikationsanforderungen, die stetig ausgelagert und somit nicht weiter angeboten werden. Dieser Prozess ist im Zeitraum von 1850 bis zur Gegenwart empirisch zu belegen. Waren vor ca. 150 Jahren nach knapp die Halfte aller Arbeitnehmer im primaren Sektor beschaftigt, also im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei, so lag der Prozentsatz 1990 lediglich bei 3,4 %. Zum Ende des 20. Jahrhunderts war die absolute Mehrheit (56,8 %) im tertiaren Sektor beschaftigt, ergo innerhalb der Herstellung von immateriellen Gutern wie Versicherungen oder dem Handel (vgl. Cezanne 2002, S. 515 f.). Somit kann aufgrund der empirischen Werte davon ausgegangen werden, dass die Arbeits- und Ausbildungsplatze zukunftig im Dienstleistungssektor zu finden sein durften, da die