ISBN-13: 9783640246090 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 92 str.
ISBN-13: 9783640246090 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 92 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,5, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, 102 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Politikverdrossenheit ist mittlerweile zu einem geflugeltem Wort der politischen Diskussion geworden. Zahlreiche Publikationen zu diesem Thema bereichern mittlerweile den Buchmarkt und auch in den Medien wird dieser Problematik groe Aufmerksamkeit gewidmet. Die Symptome scheinen dabei kaum von der Hand zu weisen. Eine stetig sinkende Wahlbeteiligung, Wahlerwanderungen aus der politischen Mitte zum linken oder rechten Rand, Mitgliederschwund bei den Volksparteien sowie die uber Umfragen propagierte These einer reprasentativen Mehrheit, dass der politischen Klasse - gerne auch als "Die da oben" tituliert - kein Vertrauen entgegengebracht werden kann. Nicht selten werden in diesem Zusammenhang Befurchtungen geauert, dass das demokratische System in der Bundesrepublik Deutschland ernsthaft in Gefahr sei. Auch innerhalb der Politikwissenschaft ist die Diskussion lebendig. Warum also widmet sich diese Magisterarbeit einem Thema, welches bereits eine weit reichende Wurdigung erfahrt? Es soll hier versucht werden, sich der oben beschriebenen Problematik mit der Perspektive eines politischen Denkers anzunahern, der heute nahezu in Vergessenheit geraten ist: Siegfried Landshut. Diese fehlende Beachtung erscheint erstaunlich, ist Landshut doch einer der Begrunder der Politikwissenschaft in Deutschland in den Zwanziger Jahren gewesen und war auch am Neuaufbau dieses Faches in der Nachkriegszeit mageblich beteiligt. Doch im Gegensatz zu anderen "Grundungsvatern" wie etwa Ernst Fraenkel oder Dolf Sternberger sind die Standpunkte Landshuts auch innerhalb der Wissenschaft kaum noch bekannt. Daher soll im Rahmen dieser Arbeit der Frage nachgegangen werden, ob das von Siegfried Landshut vermittelte Demokratieverstandnis einen Beitrag leisten kan