ISBN-13: 9783638955867 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 100 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Borse, Versicherung, Note: 1,3, Technische Hochschule Koln, ehem. Fachhochschule Koln, 91 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Ausschluss von Krieg in den Sachversicherungen untersucht. Im Vordergrund stehen hier die AFB 87 und die AFB 2008. Insbesondere Auslegungsschwierigkeiten und neue internationale Gefahren haben die Debatten in den letzten Jahren immer wieder gepragt. Bereits vor dem ersten Weltkrieg wurde im VVG das Kriegsrisiko ausgeschlossen. Der Gesetzgeber war sich offensichtlich bewusst, dass ein Krieg immer eine Ausnahmesituation ist, die zu unkalkulierbaren Zustanden fuhrt. Da Kriege hohe Sachschaden verursachen konnen, haben die Versicherer (VR) ebenfalls fruhzeitig begonnen, in Sachversicherungen das Kriegsrisiko auszuschlieen. Sie stuften politische Risiken, insbesondere Terrorakte und Kriegsschaden, als nicht zu versicherndes Kumulrisiko ein. Fraglich ist jedoch, welche Ereignisse und Geschehnisse unter die Kriegsrisikoausschlussklauseln zu subsumieren sind. Aufgrund der Vielzahl von Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB), die fur Sachversicherungen mageblich sind, sollen in erster Linie die Allgemeinen Feuerversicherungsbedingungen (AFB) behandelt werden. In dieser Arbeit soll weiterhin geklart werden, welche Ereignisse in einem Krieg, in militarischen Konflikten oder anderen Gewalttaten mit Waffenanwendung und damit verbundener Sachzerstorung unter einen Kriegsausschluss zu fassen waren. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Debatte uber den Ausschluss von politischen Risiken, insbesondere Kriegs- und Terrorrisiken, aufgrund einer Vielzahl von Anschlagen in westlichen Landern und einer stetig steigenden Zahl von Kriegen auf der Erde und damit verbundenen militarischen Einsatzen, u.a. auch unter Beteiligung der BRD, neu entfacht.