ISBN-13: 9783638887304 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1-2, Technische Universitat Chemnitz (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Zum Krieg: Von Clausewitz bis Munkler, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die unterschiedlichen Interpretationen von diversen Protagonisten der neuesten Weltgeschichte (u.a. Marx, Engels, Lenin und Hitler sowie naturgema Moltke, Schlieffen und Ludendorff) zeigen zum einen, wie revolutionar Clausewitz dachte, auf der anderen Seite offenbaren diese vollig unterschiedlichen Ansichten seiner Lehren die eigentlichen Schwachen seines beruhmten Werkes "Vom Kriege," welches 1832 posthum erschien. Das Jahr seines Todes bedeutete auch das zeitgleiche Ableben einer gesamten Generation von Reformern: So starben 1831 Heinrich Friedrich Karl Reichsherr von und zum Stein, Graf Neidhardt von Gneisenau, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und eben Carl von Clausewitz. Ubertragen konnte man meinen, Clausewitz' Denken beinhaltete eben jene drei Dimensionen derer, die mit ihm verstarben. Er war Politiker wie Stein, Militar wie Gneisenau, Philosoph wie Hegel. Man tate Clausewitz unrecht, ihn rein als Vertreter einer militarischen Kaste zu verstehen und zu begreifen. Er war gewissermaen ein politischer Offizier, welcher gerade in seinem Werk - auch aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen aus dem Kriegsalltag heraus - selten zu eindeutigen Aussagen kam und damit mehr Verwirrung bei seinen Rezipienten stiftete als er es je fur moglich gehalten hatte. Er selbst betrachtete lediglich das erste und in gewissem Mae auch noch das achte Buch fur vollendet und uberarbeitet. Insofern wird sich die vorliegende Arbeit einerseits mit den grundlegenden Gedanken der Theorien von Clausewitz beschaftigen, was einen eingehende Betrachtung seines ersten Buches notwendig macht und zum anderen sich schlussendlich der Frage nach der aktuellen Bedeutung von Clausewitz widmen