ISBN-13: 9783638928762 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2, Universitat Luzern, Veranstaltung: Proseminar: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ethik beschaftigt sich mit moralischen Urteilen, also mit der Frage ob eine Handlung gut oder schlecht ist. Oder anders formuliert, ob eine gewisse Handlungsweise geboten oder verboten ist. Diesem moralischen Urteilen kommt auch in der heutigen Zeit eine enorme Bedeutung zu: Man denke nur an aktuelle Diskussionen uber Folter, Asylrecht oder erleichterte Einburgerungen. Im Zug der Aufklarung und einer zunehmenden Sakularisierung, wurde der Moral zunehmend die 'Glaubensgrundlage' entzogen, d.h. man konnte fur seine moralischen Urteile keine religiosen Begrundungen mehr verwenden. Bei Urteilen in der Physik oder der Chemie, sprich bei der Beantwortung der Frage 'Was ist der Fall?', leiten wir den Wahrheitsanspruch aus der Erfahrung, d.h. empirisch her. Bei moralischen Urteilen ist dies jedoch nicht moglich, hier konnen wir nur subjektiv entscheiden, ob wir eine Handlungsweise fur gut oder fur schlecht befinden. Das sagt aber nichts daruber aus, ob die Handlung wirklich gut oder wirklich schlecht ist. Kant hat diese Problematik genau erkannt und versuchte eine Ethik zu begrunden die frei von allem empirischen ist, die demnach unabhangig von aller Erfahrung gelten soll. Bereits in der 'Vorrede' der 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' nimmt er eine Einteilung der Philosophie vor, die dieses Vorhaben verdeutlicht: Reine Ethik bzw. Metaphysik der Sitten ist hierbei frei von allem Empirischen.