ISBN-13: 9783638819978 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638819978 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Angewandte Ethik), Veranstaltung: Einfuhrung in die Medienethik, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1996 erstmals veroffentlichte Abhandlung Wahrhaftig sein- warum?" von Dietmar Mieth versucht vermittels unterschiedlicher Argumentationswege die Existenz, die ethische Begrundbarkeit und die Universalitat der Wahrhaftigkeitsgrundnorm zu aufzuzeigen. Dabei wird die Wahrhaftigkeit an ethischen Theorien und Konzeptionen gepruft, und ihre Auspragungen im Positiven wie im Negativen, sowie ihre Bedingungen und Pflichten beleuchtet. Mieth stellt seiner Abhandlung die grundlegende These der Existenz einer allgemein anerkannten Grundnorm der Wahrhaftigkeit voran. Die Begrundung seine These ist zunachst eine negativ formulierte, denn als indirekte Beweisfuhrung dieser Grundnorm dient ihre ausnahmsweise Nichtgeltung. Zwar gibt es jene Einzelfalle, in denen bestimmte Prinzipien ein Abweichen von der Wahrheit zu Gunsten einer anderen Norm anregen, doch wurde die Unwahrheit stets als das Brechen eines gemeinhin akzeptierten, ungeschriebenen Wahrheitsgebots gelten und bedurfe einer speziellen Rechtfertigung. Als zweites Argument fuhrt Mieth den Grundsatz des gegenseitigen Respekts an, die Menschen als Vorraussetzung fur eine gelingende Handlungs- oder Kommunikationsbeziehung einander entgegenbringen mussen. Mieth bezeichnet diese Anerkennung der gegenseitigen Rechte und Pflichten als Prinzip der konstitutiven Konsistenz"1, welches die Einhaltung der Wahrhaftigkeit als Basiselement erfordert. Der dritte Begrundungsweg fuhrt auf die Selbstzweckformel des kategorischen Imperativs von Kant2 zuruck, deren Pflichten gegen sich selbst das Fundament fur die Pflichten gegenuber anderen darstellen. So soll die aus Vernunftgrunden sich selbst auferlegte Wahrheitsvorschrift prinzipiell ein auf die gesamte Menschheit zu ubertragendes Gebot sein, wa