ISBN-13: 9783638639897 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 80 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Literatur, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Emile Zolas Roman La bete humaine (ersch. 1890) ist der siebzehnte Band des Zyklus: Les Rougon-Maquart. Die Geschichte evoziert die Welt der Eisenbahn mit den Hauptfiguren Jaques Lantier, Mechaniker und Sohn von Gervaise Macquart und Auguste Lantier (siehe L'Assommoir), sowie seiner Lokomotive - La Lison, die J. Lantier wie eine Frau liebt. Neben seinem dokumentarischen Aspekt stellt La bete humaine eine Art Thriller des 19.Jh. dar. J. Lantier leidet namlich an einer psychologischen Storung, die Zola auf den Alkoholismus der Maquarts zuruckfuhrt und durch die er zu Handlungen getrieben wird, auf die er keinen Einfluss zu vernehmen mag. Dieser psychologische Aspekt ist Voraussetzung fur das Verstandnis der zwischenmenschlichen Beziehungen im Roman, wodurch eine Analyse der Figuren unabdingbar ist. Die Verfilmung dieses Aspektes ist eine besondere Herausforderung, der sich Jean Renoir 1938 gestellt hat. Fur sein 97-minutiges Drama wurde er noch im selben Jahr von der Academie du Cinema mit dem Prix Melies ausgezeichnet. Doch bleibt zu untersuchen, inwieweit sich Renoir an die Romanvorlage halt und ob es ihm tatsachlich gelungen ist dem Anspruch gerecht zu werden. So werden im Folgendem Jaques Lantier (gespielt von Jean Gabin), Severine (Simone Simon), Roubaud (Fernand Ledoux), Pequeux (Julien Carette) und Cabuche (Jean Renoir) anhand der Verfilmung analysiert und psychologische Zusammenhange aufgezeigt. Aschlieend findet anhand von Textbelegen ein Vergleich mit der Romanvorlage statt.