ISBN-13: 9783640320998 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 30 str.
ISBN-13: 9783640320998 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Universitat zu Koln, Veranstaltung: Spezielle Geldtheorie, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Fachgebiet spezielle Geldtheorie, Abstract: Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, so fallt auf, dass die Betrachtung des Zinses nicht von Anfang an wirtschaftlicher Natur war, wie es die Vermutung nahe legen wurde. Es waren vielmehr die Philosophen und Religionsvertreter die sich zuerst dem Zinsphanomen annahmen. Bereits Aristoteles setzte sich vor mehr als 2000 Jahren auf philosophischer Ebene mit dem Zins auseinander und kam zu dem Schluss, dass die Vermehrung von Geld durch dessen bloe Verleihung naturwidrig sei, da er Geld fur von Natur aus unfruchtbar hielt. Die Kirche sah es ihrerseits fur Christen als verwerflich an von ihren Brudern Zinsen zu nehmen und bezeichnete diese als Wucher. Diese tief verwurzelte kirchliche Lehre fuhrte daher zur Verankerung des sogenannten Zinsverbots, welches nicht nur Vertreter des Klerus, sondern auch weltliche Burger betraf. Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Zinsen jedoch lediglich aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet werden. Die Zinstheorie ist die okonomische Lehre des Zustandekommens von Zinssatzen und deren Hohe. Ausgehend von der klassischen Zinstheorie, die im Folgenden kurz angerissen wird, sollen die weiterfuhrenden Uberlegungen bedeutender Okonomen auf diesem Gebiet beleuchtet werden. Die Theorien von Knut Wicksell, Eugen von Bohm-Bawerk, Irving Fisher, sowie John Maynard Keynes werden dabei im Verlauf dieser Arbeit in zinstheoretischem Kontext in einen logischen Zusammenhang gebracht. Dabei sollen wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Theorien aufgezeigt werden.