ISBN-13: 9783409141260 / Niemiecki / Miękka / 1990 / 394 str.
ISBN-13: 9783409141260 / Niemiecki / Miękka / 1990 / 394 str.
L Problemstellung Seit 1967 konnen sich neben den Geld- und Kapitalmarktrendi ten auch die Konditionen fur die Aktiv- und Passivprodukte der Kreditinstitute frei von staatlichen Beschrankungen bil den. Die Aufhebung der staatlichen Reglementierung der Bank zinsen fuhrte allerdings in der Folgezeit zu keinen wesent lichen Veranderungen der Zinstruktur, lediglich im Bereich der Termineinlagen kam es im Vergleich mit den ubrigen Bank 1 zinsen zu deutlich starkeren relativen Zinssteigerungen. So blieben die Zinssatze fur Termingelder von dem Zinsabschwung bis 1969 praktisch unberuhrt und erhohten sich bei dem dann einsetzenden Zinsanstieg deutlich starker als vor der Zins freigabe. Diese Sonderbewegung blieb jedoch aufgrund des vergleichsweise geringen Anteils der Terminein'lagen an der 2 Gesamtfinanzierung der Kreditinstitute ohne grossere Effekte fur das Zinsergebnis. So lag die Bruttozinsspanne aller Ban kengruppen in dem Zeitraum von 1968 bis 1973, wie Tabelle 1 auf der folgenden Seite zu entnehmen ist, in einem relativ stabilen Bereich von 1,8 bis 1,9 %. Erst mit dem Einsetzen starkerer Zinsfluktuationen ab 1973 und den sich verstarkenden Schwankungen der Bruttozinsspanne hat das Zinsanderungsrisiko fur Kreditinstitute an Bedeutung gewonnen. Ganz besonderes Interesse musste dabei den Auswir kungen von steigenden Zinsen gewidmet werden, weil in diesen Phasen bei der von Kreditinstituten ublicherweise betriebe- 1 Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Bundesbank bei einer Analyse der Zinsentwicklung in dem Zeitraum von 1967 bis 1971. Vgl. hierzu o. V.: Veranderungen der Zinsstruktur in der Bundesrepublik seit 1967, in: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Oktober 1971, s. 3