ISBN-13: 9783638655965 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Offentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 10 (vollbefriedigend), Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Juristische Fakultat), Veranstaltung: Seminar "Probleme und Reform des Bundesstaates," 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter allen Staatszielbestimmungen die das deutsche Grundgesetz nennt, ist die Bundesstaatlichkeit die einzige, die durch Art. 79 Abs. 3 GG eine doppelte Verankerung in der Verfassung fur sich beanspruchen kann. Dennoch hat es die foderale Ordnung schwer, die gleiche Anerkennung unter der Bevolkerung zu erreichen, wie etwa die Gebote der Demokratie oder der Rechtsstaatlichkeit. Dabei hat der Foderalismus einen hohen Traditionswert. Viele Staatsgebilde auf deutschem Boden hatten mehr oder weniger starke foderale Tendenzen. Doch Traditionspflege allein kann eine Staatsausformung nicht legitimieren. Sie muss sich vielmehr standig neu beweisen. Die Bundesstaatlichkeit kann sich dieser Herausforderung stellen, denn ihre Vorzuge zeigen sich in einem hohen Potential an Freiheitssicherung und Burgernahe, sowie schlicht in der Art und Weise der Staatsorganisation. Vor allem in Zeiten des Wandels durch Reformen ist es unverzichtbar, sich die ursprunglichen Ziele des Foderalismus, die gleichzeitig seine Vorteile darstellen und auch heute unverandert aktuell sind, zu verdeutlichen. Denn nur wenn man das Ziel kennt, ist der Weg dorthin sinnvoll optimierbar.