ISBN-13: 9783640405541 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 56 str.
ISBN-13: 9783640405541 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universitat Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar, Abteilung mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Die mittelalterliche Inquisition, Sprache: Deutsch, Abstract: Jan Hus wird in Tschechien als eine Art Nationalheiliger und Martyrer verehrt. Es sein Abbild das dem groen Brunnen auf dem Altstadter Ring vor der Teynkirche schmuckt. Und es ist sein Todestag, der 6. Juli, der tschechischer Nationalfeiertag ist. Daruber hinaus steht Jan Hus, oder besser gesagt die historische Figur Jan Hus fur vieles in der Geschichte, nicht nur der tschechischen. Er ist nach unterschiedlichen wissenschaftlichen und ideologischen Auffassungen aufrechter Streiter fur Recht und Glauben, Fruhreformator, geistiger Vater fur Luther, nationaler Befreiungskampfer, Bekampfer des Deutschen und revolutionarer Vorkampfer fur Sozialismus und Kommunismus. Kurz gesagt, eine durch den Lauf der Geschichte seit dem Spatmittelalter verklarte Figur, die nur noch bedingt mit der Person des Jan Hus deckungsgleich ist. Allen Darstellungen von Hus gemein ist die historische wahre Kerngeschichte seines Wirkens und daraus resultierenden Todes: Der Gelehrte und Prediger Jan Hus entwickelte durch Einfluss u. a. der Lehre des Englanders John Wyclif eine sehr die bestehende Kirche kritisierende Lehre aufgrund derer er sich auf dem Konzil von Konstanz (1414 - 1418) in den Jahren 1414/15 rechtfertigen muss und mochte, aber aufgrund seiner Verweigerung dieser Lehre abzuschworen zum Tode verurteilt und als Haretiker verbrannt wird. Bis heute ist eine Vielzahl von Literatur uber den Prozess und das Urteil des Konstanzer Konzils geschrieben worden. Besonders die tschechische Literatur strotzt vor Verklarung der historischen Figur Jan Hus. Ein Ausgangspunkt fur die Schilderung der Ereignisse auf dem Konstanzer Konzil ist der Bericht von Peter von Mladoniowitz (1390 - 1