ISBN-13: 9783656709770 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universitat Zurich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Schreiben in der Schweiz. Schauplatze der Moderne I. Texte und Kontexte (9 ECTS), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie Klara Obermuller in Annemarie Schwarzenbachs Gedachtnisrede im Jahr 2008 bereits sagte, "gibt es] in der Schweizer Literatur der letzten 100 Jahre kaum einen Autor - und schon gar keine Autorin -, uber die mehr geforscht, geschrieben und publiziert worden ware als uber Annemarie Schwarzenbach." Trotz des schlagartig grossen Interesses an Schwarzenbachs Leben und Werk, seit ihrer Wiederentdeckung 1987, schrieben Schweizer Germanisten bisher im Schnitt dennoch weniger uber sie, als solche aus Belgien, Deutschland, Italien, Kanada und Portugal. Die Faszination an Annemarie Schwarzenbach grundet vor allem auf ihrer aussergewohnlichen und tragischen Biografie, die gepragt ist von Konflikten mit Familie und Freunden, ihren exotischen Reisen, Homosexualitat, Drogenmissbrauch und ihrem plotzlichen Tod, welche sie "im Verlaufe der Jahre zur Kultfigur" heraushob. Mehrere Forscher, wie Walter Fahnders, Sabine Rohlf und Klara Obermuller, bedauern die Tatsache, dass der Reiz Schwarzenbachs Werke - wie vor allem Tod in Persien und Das gluckliche Tal - allein biografisch zu deuten so stark geworden sei, dass den Werken als autonomen Texten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt werde. Dennoch betonen auch sie, dass "Annemarie Schwarzenbachs literarische Arbeiten ...] aus ihrer Biographie schopfen," und dass gerade bei ihrer Reiseprosa "das Autobiografische und das Schreiben sehr eng beieinander zu liegen scheinen," was schon allein mit dem Genre der Reiseliteratur begrundbar ist. Doch welches sind die Ereignisse, Emotionen und Motive, die Schwarzenbach so stark beschaftigten, dass sie sie in ihre Werke einfliessen liess und weshalb unternimmt sie dies immer wieder von Neuem? Wieso kommt das autobiografische S