ISBN-13: 9783656867425 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 114 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Alfred-Weber-Institut), 54 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Vorbereitung auf die Europaische Wahrungsunion und dem Aufbau der Europaischen Zentralbank wurde ein besonderes Augenmerk auf die Unabhangigkeit und der damit verbundenen Glaubwurdigkeit der neuen Notenbank gelegt. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass von politischen Entscheidungstragern abhangige Wahrungshuter, zu einem groen Teil, zu inflationarem Verhalten tendieren. In Zeiten schlechter Konjunkturlage versuchen Regierungen durch ubertriebene Kritik des Ofteren Druck auf Zentralbanken auszuuben, um durch geldpolitische Manahmen Beschaftigungseffekte generieren zu konnen. Der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung ist der negative Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation schon lange ein Begriff. Als oberste Praferenz haben Politiker nahezu aller Parteien, die an einer Wiederwahl interessiert sind, eine niedrige Arbeitslosigkeit. Schon Altkanzler Helmut Schmidt vertrat die Meinung: "5% Inflation sind besser als 5% Arbeitslosigkeit." Konnte demnach eine Regierung die Wahrungshuter einer Volkswirtschaft beeinflussen, ware die Gefahr einer unumstritten wohlfahrtsschadigenden Inflationssteigerung gegeben. Die Notenbanken konnen namlich durch geldpolitische Instrumente wie Leitzinsniveau und Geldmenge die Inflation beeinflussen. Aufgrund dieser Problematik entbrannte in der Literatur eine rege Diskussion, wie optimalerweise das institutionelle Design der Geldpolitik aussehen sollte. Der Grad an Autonomie der Notenbanken spielt dabei eine ebenso entscheidende Rolle, wie die Implementierung zeitkonsistenter politischer Strategien.