ISBN-13: 9783638934718 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Mathematik - Sonstiges, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gehort zu den unvergelichen Kindheitserlebnissen vieler Menschen, einen Wassertropfen, etwa aus einem Dorfteich, unter einem Mikroskop betrachtet und dabei ein Gewimmel von belebten Korperchen und unbelebten Strukturen erblickt zu haben, die dem bloen Auge nicht sichtbar sind. Und wer jemals in einer sternklaren Nacht durch ein Fernrohr einen Blick in die Weiten des Weltalls getan und schier unerschopfliche Ansammlungen von Sternen, Galaxien und kosmischen Nebeln gesichtet hat, wie sie in langst vergangenen Zeiten existierten, der ist ergriffen von der Tiefe des Raumes und der Unergrundlichkeit der Zeit. Mikroskop und Teleskop haben uns befahigt, die Welt in Bereichen kennen zu lernen, die uns ohne diese technischen Hilfsmittel fur immer verborgen waren. Ihre Erfindung datiert um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert. Als Erfinder des Fernrohrs werden in Arbeiten zur Wissenschafts- und Technikgeschichte hollandische Brillenmacher genannt, insbesondere Hans Lippershey, der 1608 ein entsprechendes Patent beantragt hatte. Galileo Galilei setzte 1609 ein von ihm selbst konstruiertes Fernrohr fur seine astronomischen Forschungen ein und entdeckte mit ihm die vier hellsten Jupitermonde. Der Erfindung des Fernrohrs folgte die des Mikrokosps auf dem Fue. Neben Galilei werden in diesem Zusammenhang gewohnlich die Hollander Cornelius Drebbel und Zacharias Janssen genannt. Ursprunglich zur Erbauung von Seele und Auge gedacht, wurde das Mikroskop bald zu einem unentbehrlichen Instrument der wissenschaftlichen Forschung. Die Technik des Mikroskopierens wurde rasch weiterentwickelt und die Leistungsfahigkeit des Instruments kontinuierlich gesteigert. Im Elektronenmikroskop werden optische Linsen durch Elektronenlinsen ersetzt, und die Technik der Raster-Tunnel-Mikroskopie erlaubt es heute, Gebilde in atomaren Groenordnungen sichtbar zu machen. Ahnlich rasant verlief die Entwick