ISBN-13: 9783638000253 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 234 str.
Dokument aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: keine, -, 77 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo liegen die Grunde stets zunehmender Aggression und Zerstorungswut in unserer Gesellschaft? Nicht allein der politische Ausdruck dieses Phanomens durch link- oder rechtsextreme Gruppierungen wirkt beunruhigend und verunsichernd auf den Alltag zuruck. Die zunehmende Gewaltbereitschaft auf Pausenhofen und in Klassenzimmern gegenuber Gleichaltrigen oder Erwachsenen lasst langst aufhorchen. Die jungen Menschen als Indikatoren des Gesundheits- oder Krankheitszustandes unserer Gesellschaft reagieren am schnellsten auf Storungen im zwischenmenschlichen oder staatlich-sozialen Bereich. Das Phanomen zeigt sich ebenso in den Fussballstadien und in den Discotheken. Durch wirklichkeitsfremde, aus Statistiken und Prognosen erzeugte soziologische Konstrukte, durch welche die Gesellschaftsstrukturen verandert und der Zeit angepasst werden sollen, lasst sich das Bedurfnis der Kinder und Jugendlichen nach echter, wirklichkeitsgemasser (eben nicht konstruierter ) Begegnung nicht erfullen. Repression und Pravention auf der Grundlage wirklichkeitsferner Konstrukte haben keine Wirkung. Die jungen Menschen empfinden sich nicht als die psychischen Konstrukte, als welche ihr Ich-Bewusstsein wissenschaftsgegeben bezeichnet wird, sondern als reale Wirklichkeiten, welche wahrgenommen und ernst genommen werden wollen. In diesem Buch wird das gesellschaftliche Denken, das zur gegenwartigen Situation gefuhrt hat grundlich analysiert. In der Analyse kommt der Autor zum Schluss, dass einerseits wirklichkeitsfernes Denken letztlich zu Repression fuhrt, ebenso wie zusammenhangloses Denken zur Unverbindlichkeit zwischen den Menschen fuhren muss. Beide Denkweisen der Erwachsenenwelt finden keinen Zugang zu den jungen Menschen. Ein Umdenken, das die Wirklichkeit des Menschen und der Welt erfassen kann tut not. Denn durc