ISBN-13: 9783638848251 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
ISBN-13: 9783638848251 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: gut, FernUniversitat Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1514 schlug der polnische Astronom Nikolaus Kopernikus ein Modell der 'Welt' vor mit der Sonne als Mittelpunkt, um den sich die Erde und die Planeten in kreisformigen Umlaufbahnen bewegten. Die 'Kopernikanische Wende' in diesem Sinne bezeichnet somit die Ablosung des aristotelisch-ptolemaischen Weltbildes mit der Erde als Mittelpunkt (Geozentrismus) durch das heliozentrische Weltbild, ein nachhaltiger Bruch mit der damals vertretenen Lehrmeinung. In seiner zweiten Vorrede zur Kritik der reinen Vernunft stellte Kant eine Analogie zur Metaphysik her, indem er forderte, dass sich nicht mehr all unsere Erkenntnis nach den Gegenstanden richten durfe, sondern, dass sich "der Gegenstand (als Objekt der Sinne) nach der Beschaffenheit unseres Anschauungsvermogens" richten musse. Damit begrundete Kant "eine neue Stellung des Subjekts zur Objektivitat." Durch den perspektivischen Wechsel wird das erkennende Subjekt zum eigentlichen Gegenstand der Metaphysik und der transzendentale, also Erkenntnis zuallererst ermoglichende Wert des Objekts, minimiert. Die Metaphysik Kants stellt also "nicht mehr die Frage nach Transzendentem," Erfahrungsjenseitigem, "sondern nach Transzendentalem," nach den Bedingungen und Grenzen der Moglichkeit von Erkenntnis uberhaupt. Kants kritisches Anliegen ist die Vernunft selbst, Kritik an der Vernunft und Kritik durch die Vernunft. Die Kritik der reinen Vernunft will die Grenzen des Erkenntnisvermogens ziehen und "wenn man das Resultat der kopernikanischen Revolution, die Trennung von Erscheinung und "Ding an sich," anerkennt und die objektive Erkenntnis auf den Bereich moglicher Erfahrung einschrankt," stellt sich konsequenterweise die Frage nach den Auswirkungen auf die Probleme bzw. groen Fragen der Metaphysik, mit denen sich Kant auseinandergesetzt hat, insbes