ISBN-13: 9783824408016 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 324 str.
ISBN-13: 9783824408016 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 324 str.
Unter Berucksichtigung der Theorie transaktiver Gedachtnissysteme aus der Sozialpsychologie und der Organisationstheorie werden Wissensnetzwerke auf Arbeitsgruppenebene in betrieblichen Organisationsformen untersucht. Die empirischen Ergebnisse zeigen alternative Ursache-Wirkungs-Beziehungen von betrieblichen Organisationsformen auf die Organisation kollektiven Wissens auf.
1 Einleitung.- 1.1 Gegenstand der Untersuchung.- 1.2 Zielsetzung der Arbeit.- 1.3 Aufbau der Arbeit.- 2 Theoretischer Bezugsrahmen.- 2.1 Wissenschaftstheoretische Positionierung der Arbeit.- 2.1.1 Zugrunde liegendes wissenschaftstheoretisches Verständnis.- 2.1.2 Grundlagen sozialer Systeme.- 2.1.3 Implikationen für die Forschungsmethodik.- 2.1.3.1 Wissenschaftssystematik.- 2.1.3.2 Forschungsansatz.- 2.1.3.3 Forschungsziel.- 2.1.3.4 Verhältnis von Forscher zu Untersuchungsobjekt.- 2.1.3.5 Forschungsprozess.- 2.1.4 Zusammenfassung der wissenschaftstheoretischen Positionierung.- 2.2 Wissen und Lernen in Organisationen.- 2.2.1 Begriffsdefinition und Grundlagen.- 2.2.1.1 Wissensarten.- 2.2.1.2 Wissen als Wirtschaftsgut und Produktionsfaktor in Organisationen.- 2.2.1.3 Besonderheiten des Wirtschaftsgutes Wissen.- 2.2.2 Wissen im organisationalen Kontext.- 2.2.2.1 Exkurs: Institutionen.- 2.2.2.2 Ausgewählte Konzepte einer organisationalen Wissensbasis.- 2.2.2.3 Integrierte Arbeitsteiligkeit in Organisationen.- 2.2.3 Lernen im organisationalen Kontext.- 2.2.3.1 Lernen durch Wissensdiffusion.- 2.2.3.2 Lernen durch gemeinsame (Neu-) Konstruktion von Wissen.- 2.2.3.3 Barrieren der Wissensdiffusion.- 2.2.4 Zusammenfassung zu Wissen und Lernen in Organisationen.- 2.3 Transaktives Wissen.- 2.3.1 Transaktive Wissensstrukturen als Form integrierter Arbeitsteiligkeit.- 2.3.1.1 Differenzierungsgrad.- 2.3.1.2 Arbeitsteiligkeit.- 2.3.1.3 Verhältnis.- 2.3.1.4 Inhaltsteiligkeit.- 2.3.2 Kommunikationsstrukturen.- 2.3.2.1 Typologie der Kommunikationsstrukturen.- 2.3.2.2 Merkmale der Kommunikationsstrukturen.- 2.3.3 Wissensdiffusion als transaktiver Lernprozess.- 2.3.3.1 Expertenerkennung und Verzeichnisaktualisierung.- 2.3.3.2 Informationsverteilung.- 2.3.3.3 Abfragekoordination.- 2.3.4 Zusammenfassung zu transaktivem Wissen.- 2.4 Transaktives Wissen in trichotomen Organisationsformen.- 2.4.1 Transaktives Wissen in Organisationen.- 2.4.1.1 Transaktives Wissen auf organisatorischer Mikro- und Makroebene.- 2.4.1.2 Unterscheidung von Organisationsstruktur und transaktivem Wissen.- 2.4.2 Exkurs: Entwicklung des trichotomen Organisationsmodells.- 2.4.2.1 Dichotomer Koordinationsmechanismus von Markt und Hierarchie.- 2.4.2.2 Erweiterung um die vertrauensbasierte Abstimmung.- 2.4.2.3 Realtypische Organisationsformen.- 2.4.3 Transaktives Wissen im trichotomen Organisationsmodell.- 2.4.3.1 Marktliche Organisation.- 2.4.3.2 Unternehmensorganisation.- 2.4.3.3 Virtuelle Organisation, Markt- und Unternehmensnetzwerk.- 2.4.4 Bedeutung der vertrauensbasierten Abstimmung für transaktives Wissen.- 2.4.4.1 Begriffsbestimmung des Vertrauens.- 2.4.4.2 Entwicklung von Vertrauen.- 2.4.4.3 Wirkungsweisen von Vertrauen.- 2.4.4.4 Besonderheiten des Vertrauens bei transaktivem Wissen.- 2.4.5 Bedeutung der Informationstechnologie für transaktives Wissen.- 2.5 Zusammenfassung des theoretischen Bezugsrahmens.- 2.6 Ableitung der Forschungsfragen.- 2.6.1 Organisationsform und transaktive Wissensnetzwerke.- 2.6.1.1 Organisationsform und Wissensstruktur.- 2.6.1.2 Organisationsform und Kommunikationsstruktur.- 2.6.1.3 Organisationsform und Effizienz der transaktiven Lernprozesse.- 2.6.2 Vertrauen in transaktiven Wissensnetzwerken.- 2.6.3 Informationstechnologische Unterstützung.- 2.6.4 Zusammenfassung der Forschungsfragen.- 3 Aufbau der empirischen Untersuchung.- 3.1 Vorüberlegungen zum Untersuchungsdesign.- 3.1.1 Wissenschaftliche Gütekriterien.- 3.1.2 Begriffsbestimmung der Effizienz.- 3.2 Darstellung des Untersuchungsdesigns.- 3.2.1 Untersuchungsmethode.- 3.2.2 Untersuchungsinstrumente.- 3.2.2.1 Dokumentenanalyse und Beobachtung.- 3.2.2.2 Interview.- 3.2.2.3 Feldexperiment.- 3.2.3 Operationalisierung der Forschungsfragen.- 3.2.3.1 Wissensstruktur.- 3.2.3.2 Kommunikationsstruktur.- 3.2.3.3 Transaktive Lernprozesse.- 3.2.3.4 Zusammenfassung: Quantitativer Interpretationsrahmen.- 3.2.3.5 Vertrauen.- 3.2.4 Untersuchungseinheit.- 3.2.4.1 Realtypische Organisationsformen im Unternehmen.- 3.2.4.2 Wahl der zu betrachtenden Organisationsformen.- 3.2.4.3 Vorstellung der Abteilung „Konzernkonsolidierung“.- 3.2.4.4 Vorstellung der Zentralabteilung „Produktanalyse und -optimierung“.- 3.2.4.5 Vorstellung der Projektorganisation „Bau und Infrastruktur“.- 3.2.4.6 Vorstellung des Kollegiums „Key Account Team“.- 3.2.5 Durchführung der empirischen Untersuchung.- 4 Ergebnisse der empirischen Untersuchung.- 4.1 Zusammenfassung der Ergebnisse innerhalb der Fallstudien.- 4.1.1 Abteilung „Konzernkonsolidierung“.- 4.1.2 Zentralabteilung „Produktanalyse und-optimierung“.- 4.1.3 Projektorganisation „Bau und Infrastruktur“.- 4.1.4 Kollegium „Key Account Team“.- 4.2 Ergebnisse aus dem Fallstudienvergleich.- 4.2.1 Wissensstruktur.- 4.2.1.1 Differenzierungsgrad.- 4.2.1.2 Arbeitsteiligkeit.- 4.2.1.3 Verhältnis.- 4.2.1.4 Inhaltsteiligkeit.- 4.2.2 Kommunikationsstruktur.- 4.2.2.1 Typologien der Kommunikationsstruktur.- 4.2.2.2 Netzwerkgröße.- 4.2.2.3 Netzwerkdichte.- 4.2.2.4 Beziehungsqualität.- 4.2.2.5 Aktivitätsgrad.- 4.2.3 Transaktive Lernprozesse.- 4.2.3.1 Expertenerkennung und Verzeichnisaktualisierung.- 4.2.3.2 Informationsverteilung.- 4.2.3.3 Abfragekoordination.- 4.2.4 Ausgewählte Veränderungen im Zeitverlauf.- 4.2.4.1 Verhältnis.- 4.2.4.2 Netzwerkgröße.- 4.2.4.3 Netzwerkdichte.- 4.2.4.4 Expertenerkennung und Informationsverteilung.- 4.2.4.5 Abfragekoordination.- 4.2.5 Ausgewählte Veränderungen durch Informationstechnologie.- 4.2.5.1 Arbeitsteiligkeit.- 4.2.5.2 Verhältnis.- 4.2.5.3 Inhaltsteiligkeit.- 4.2.5.4 Netzwerkdichte.- 4.2.5.5 Expertenerkennung.- 4.2.5.6 Abfragekoordination.- 4.2.6 Vertrauen in transaktiven Wissensnetzwerken.- 4.2.6.1 Differenzierung von persönlichem und institutionellem Vertrauen.- 4.2.6.2 Vertrauensgrundlagen und -entwicklung in den Organisationsformen.- 4.2.6.3 Vertrauenswirkung auf transaktive Wissensnetzwerke.- 4.2.6.4 Vertrauenswirkung auf die Effizienz der Problemlösung.- 4.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse.- 5 Fazit und Ausblick.- 5.1 Forschungsprozess und Limitierung der Studie.- 5.2 Beitrag der Untersuchungsergebnisse.- 5.3 Zukünftiger Forschungsbedarf.- 6 Anhang.- 7 Literatur.
Dr. Gerrit Braun promovierte bei Prof. Dr. Egbert Kahle am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Entscheidung und Organisation, der Universität Lüneburg. Er ist derzeit als Produktmanager für einen Konzern in der Elektronikbranche tätig.
Im betrieblichen Leistungserstellungsprozess werden immer mehr Informationen benötigt, die der einzelne Mitarbeiter mittels Kommunikation aufnimmt und abgibt. Die Optimierung von Informationsflüssen durch die Gestaltung betrieblicher Organisationsformen zählt daher zu den vorrangigen Aufgaben.
Um Aussagen über die Effizienz der Organisation kollektiven Wissens ableiten zu können, untersucht Gerrit Braun die Auswirkungen verschiedener betrieblicher Organisationsformen auf die Informationsflüsse. Hierbei berücksichtigt er insbesondere die Theorie transaktiver Gedächtnissysteme aus der Sozialpsychologie in Verbindung mit der Organisationstheorie. Auf der Basis einer detaillierten Analyse von Wissensnetzwerken auf Arbeitsgruppenebene arbeitet er Erkenntnisse aus dem Bereich der Struktur- und Prozessorganisation von transaktivem Wissen auf und erweitert sie. Die Ergebnisse aus vier Fallstudien zeigen alternative Ursache-Wirkungs-Beziehungen von betrieblichen Organisationsformen auf die Organisation kollektiven Wissens auf, die der Praxis neue Einsichten zur effizienteren Organisation der wissensbezogenen Leistungserstellung in Unternehmen bieten.
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