Wissen, Wissensbasierte Ökonomie, Wissensgesellschaft: Einleitung.- Cliometrics and the Evolution of Human Capital.- Reines Wasser – die wissenschaftliche Genese und ökonomische Realisierung von Umkehrosmose-Filtrationstechnologien. Eine historische Fallanalyse.- Die unsichtbare Volkswirtschaft. Die Verhandlungen um eine Schweizer Produktionsstatistik 1920-1982.- Wissensintensive Wertschöpfung in Ostdeutschland: Herausforderndes Umfeld für Ansiedlungen, hervorragende Bedingungen für Ausgründungen aus der Wissenschaft.- Von der Idee zum Algorithmus. Entwicklung und Charakteristika des Transnationalen Innovationssystems Israels.- Digitalisierung der Wissensgesellschaft. Paradoxien des technologischen Wandels im Zeitalter von Crowdsourcing und Industrie 4.0.- Industrie 4.0 in der industriellen Praxis.- Traditionsunternehmen in der Digitalisierung – Wie kann der Transformationsprozess erfolgreich gemeistert werden?- Wissensbasierte Wirtschaft im Angesicht der Digitalisierung – eine Annäherung.
Dr. Yaman Kouli ist an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig, Prof. Dr. Peter Pawlowsky und Prof. Dr. Markus Hertwig lehren an der Technischen Universität Chemnitz.
Die digitale Transformation ist aus der aktuellen Wirtschaftspolitik nicht mehr wegzudenken. Breitbandausbau, 5G-Netz, Wandel des Schulunterrichts und das „Internet der Dinge“ sind nur ein paar Beispiele aus einer Gruppe von Themen, die eng mit der Digitalisierung verflochten sind. Gleichermaßen besteht bisher wenig Zweifel daran, dass die Anforderungen an die Kompetenzen und Ausbildung der Beschäftigten steigen werden. Bei all dem ist in der Debatte nicht immer ersichtlich, dass es sich bei diesen Formationen um ein ganzes Bündel von Entwicklungen handelt. Viele von ihnen – etwa das Internet als Kommunikations- und Vertriebskanal und der Aufstieg von Daten zur ökonomischen Ressource – stellen zweifellos neue Phänomene dar.
Gleichzeitig sind diese aktuellen Vorgänge mit sehr alten Prozessen verwoben. Die wissensbasierte Wirtschaft, die herausragende Rolle von Forschung und Entwicklung, die Verschiebung der Wertschöpfung in Richtung Dienstleistung und das steigende Anforderungsniveau an die Beschäftigten sind Phänomene, die sich seit Ende des 19. Jahrhunderts nachweisen lassen und das wirtschaftliche Gesicht der industrialisierten Staaten seit langem formen. Diese Vermischung von Neuem und Altem, die mit Macht die entwickelten Volkswirtschaften herausfordert und – so jedenfalls die immer wieder zu hörende Befürchtung – kaum einen Stein auf dem anderen lassen wird, verkompliziert die Debatte. Im vorliegenden Band werden erstmals Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte, der Soziologie, der Wirtschaftswissenschaften und des Maschinenbaus zusammengebracht, um dieser Frage nachzugehen.
Die Zielgruppen
Studierende und Lehrende der Soziologie und der Wirtschaftsgeschichte sowie der Ingenieur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften; Interessierte aus Politik, Verbänden und Unternehmen
Die Herausgeber
Dr. Yaman Kouli ist an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig, Prof. Dr. Peter Pawlowsky und Prof. Dr. Markus Hertwig lehren an der Technischen Universität Chemnitz.