ISBN-13: 9783638640749 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
ISBN-13: 9783638640749 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: eins, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Insitut fur Soziologie), Veranstaltung: Formen des Wissens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne Gesellschaft ist in Begriff sich zu einer neuen Gesellschaftsform zu transformieren, die von Nico Stehr und anderen als die Wissensgesellschaft beschrieben wird. Er grenzt sein Konzept jedoch gegenuber bisherigen Theorien aufkommender Gesellschaftsformen ab. Die Idee der Informationsgesellschaft sei zu technologiezentrisch und wurde die Produktionsprozesse und den Inhalt der Information und das Kommunikationsmedium Mensch nicht berucksichtigen. Manuel Castells Konzept von der Netzwerkgesellschaft unterscheidet zwar zwischen Information und informationell und zielt damit auf Veranderungen der inneren Organisation sozialen Handelns ab. Er beleuchtet aber auch eher die situationsungebundenen Folgen der Technik als die sozialen Prozesse welche zu technologischen Fortschritten fuhren. Daniel Bells Theorie der postindustrielle Gesellschaft bewertet das Anwachsen der Arbeitsplatze im Dienstleistungssektor zu stark, und folgt daraus eine Marginalisierung des industriellen Sektors, der aber nach Stehr weiterhin wichtig bleiben wird. Auch die Theorie von der Wissenschaftsgesellschaft konzentriert sich zu stark auf dieses gesellschaftliche Teilsystem, dessen Auswirkungen sie, ohne die jeweiligen Ruckwirkungen der anderen Teilsysteme zu berucksichtigen, beschreibt (Stehr 2000: 66f.). Stehr will nun mit seinem Konzept der Wissensgesellschaft einen Schritt weiter gehen. Er versteht unter Wissen eine Handlungskapazitat. Damit zielt er viel mehr auf die sozialen Bedingungen fur die Produktion von Wissen und dessen gesellschaftlichen Funktionen ab, und geht mit dieser Definition weit uber rein wissenschaftliches Wissen hinaus. "Wissen kann zu sozialem Handeln fuhren und ist gleichzeitig Ergebnis von sozialem Handeln" (Stehr 2000: 84) Eine