ISBN-13: 9783531160702 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 263 str.
ISBN-13: 9783531160702 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 263 str.
Zum Zeitpunkt, als der Autor, Paul Reinbacher sich dem Thema zuwandte, st- den nach einer ersten Phase der mit positiven Erwartungen unterlegten Beschr- bung von Communities of practice zwei Arbeitsschritte an: Zum einen eine th- riegeleitete Uberprufung eben jener impliziten und geradezu euphorischen - wartungen, mit denen das Konzept damals sehr intensiv gehandelt wurde. Es galt die Unterstellung einer lebendigen Wissens- und Lerndynamik in Communities auf logische und vor allem auf psycho-logische Konsistenz zu prufen. Zum an- ren war eine empirische Uberprufung der in den Erwartungen vorweggenom- nen Wirkungen von Communities nahe liegend. Paul Reinbacher tat den ersten Schritt vor dem zweiten, um nicht zur Menge der oberflachlichen Hypothesentests beizutragen, die auf okonomisch wie geistig kaum verantwortbare Weise in Empirie einsteigen, ehe die vermuteten Zus- menhange ausreichend geklart und ihrer Komplexitat entsprechend modelliert sind. Dabei waren zunachst der Begriff der organisationsinternen Community als eines teils emergenten, teils auf Steuerung beruhenden Zwischenphanomens zwischen formaler und informaler Organisation zu klaren und bisherige, meist anekdotische empirische Evidenzen zu sichten. Die Interpretation von Commu- ties of practice als kommunikationsbasierte soziale Systeme erlaubte dem V- fasser im nachsten Schritt ein -altes- Phanomen mit -neuen- Augen zu sehen. Statt gleich die Frage zu stellen, ob in halb-formellen Gruppen, die sich mit - meinsamen Problemen, Fachgebieten und Interessen beschaftigen, Wissen eher ausgetauscht, vermehrt oder radikal verandert wird, traf er zunachst die Unt- scheidung der kognitiven und affektiven Koppelung durch Kommunikationen in Communities."