Einleitung: Wissenschaftsfreiheit im Konflikt.- Freiheit der Wissenschaft, Freiheit der Meinung.- Akademische Freiheit und die Verantwortung des Wissenschaftlers für epistemische Produktivität.- Epistemische Offenheit als Wagnis. Über Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsethos in der Demokratie.- Epistemische Gerechtigkeit und epistemische Offenheit – eine Versöhnung.- Wissenschaft als imaginäres Wiedergutmachungsprojekt.- Meinungsfreiheit und ihre Grenzen: Eine Auseinandersetzung in Zeiten des Rechtspopulismus.- Cordon Sanitaire: Epistemische Geschlossenheit als Wagnis.- Singer und Sarrazin. Eine vergleichende Studie zur Wissenschaftsfreiheit.- Wen sollte man nicht an die Universität einladen?.
Elif Özmen ist Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Gießen
Die Freiheit von Forschung und Lehre ist schlechthin konstituierend für die Wissenschaft. Dabei ist Wissenschaftsfreiheit ein Wagnis, welches um der epistemischen Freiheit willen eingegangen wurde. Diese beruht auf einer Reihe von Voraussetzungen, die einerseits nicht garantiert werden können, auf die man andererseits aber angewiesen bleibt. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich solchen erkenntnisbezogenen, ethischen, demokratischen und institutionellen Voraussetzungen, aber auch den Erwartungen und Dissensen, die mit dem Gut der freien Wissenschaft und der kritischen Universität verbunden sind.