ISBN-13: 9783638684484 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Landerstudien, Note: 2,0, Universitat Luneburg (Institut fur Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Wirtschaftsstile in Europa, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Perforation des Eisernen Vorhangs Ende der 1980er Jahre begann fur die Lander Osteuropas und der Balkanhalbinsel wirtschaftlich ein neuer Prozess. Zentralgesteuerte Wirtschaftsordnungen hatten abgewirtschaftet und die neue Zauberformel hie von nun an: Marktwirtschaft. Vom westlichen Standpunkt betrachtet, sieht die Rezeptur einfach aus. Schnell die Betriebe privatisieren, den unbandigen Burokratismus abbauen und ordentlich Geld reinschieen. Dieses Allheilmittel soll die "Patienten" Kroatien und Bosnien-Herzegowina von ihren Symptomen kurieren. Haufig bedenken Berater internationaler Institutionen nicht, dass eine Okonomie nur unter Berucksichtigung kultureller Eigenarten zu transformieren ist. Vielmehr gilt: die Wirtschaftsordnung muss im Zusammenhang mit der Politik, der Kultur und der Religion gesehen werden. Feinfuhligkeit und Empathie fur die komplexen Strukturen auf dem Balkan sind der Schlussel zum Erfolg. Die Grundvoraussetzung fur eine erfolgreiche Implementierung marktwirtschaftlicher Strukturen ist also eine Analyse der kulturspezifischen Einflussfaktoren einer Okonomie. In Kroatien und Bosnien-Herzegowina ist zu prufen, inwieweit verschiedene Ethnien, unterschiedliche Religionen und das Zusammenleben nach dem Burgerkrieg okonomische Fragestellungen beeinflussen. Ziel unserer Abhandlung ist eine tentative Annaherung an die Wirtschaftskultur beider Lander. Wobei wir untersuchen, ob es sich tatsachlich um Wirtschaftsstile oder doch eher um Wirtschaftssysteme handelt?