ISBN-13: 9783640533084 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 80 str.
ISBN-13: 9783640533084 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 80 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,7, Universitat Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 15. Dezember 1995 hielt die europaische Fuballwelt den Atem an. Nicht dass an diesem Tage das Endspiel der Champions' League stattgefunden hatte oder die Europameisterschaft entschieden worden ware. An diesem Tage fallte der Europaische Gerichtshof eine Entscheidung im Verfahren des belgischen Fuballspielers Bosman gegen seinen Verband. Und diese Entscheidung hatte es in sich, bedeutete sie doch einschneidende Veranderungen im so sicher geglaubten Gefuge des Transfergeschaftes der europaischen Profi-Ligen. Mit dem Urteil wurde die bisherige Praxis der "Transferentschadigungen" und der Einschrankungen bezuglich des Einsatzes auslandischer Spieler gekippt. Damit gehorte eine Praxis der Vergangenheit an, die in Deutschland bisher - glaubt man jedenfalls den Aussagen der Funktionare - problemlos funktioniert hatte. Wahrend ein Groteil der betroffenen Spieler und ihr Berufsverband VdV (Vereinigung deutscher Vertragsspieler) jubelten, waren die Funktionare des DFB und der Ligavereine mehrheitlich nicht von dem Urteil und seinen Auswirkungen angetan. Otto Rehagel sah die Zweiklassengesellschaft in der Bundesliga voraus, in der die reichen Klubs immer reicher und die armen Vereine immer armer wurden. Man sprach von einer "Katastrophe fur den deutschen und europaischen Fuball." Naturlich wurde durch das Urteil nicht nur der Fuballsport betroffen, sondern auch andere Mannschaftssportarten wie Handball oder Basketball mussten und mussen ihre Spielbestimmungen der neuen Rechtslage anpassen. Nun, es wird in Deutschland auch elf Jahre nach Bosman immer noch Fuball gespielt. Deutsche Vereinsmannschaften waren in dieser Zeit in der Champions' League erfolgreich, die Nationalmannschaft war - nach einer Phase des Aufbaus - bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land auerordentlich erfolgreich und belegte einen guten dritten Platz. Das wir