«Es macht die Qualität von Ueckers Arbeit aus, die Heterogenität des Sachlichkeits-Diskurses aufgenommen und die disparaten Positionen zueinander in Beziehung gesetzt zu haben. [...] Die Arbeit liefert schlüssige Einzellektüren. Die Stärke der Arbeit liegt aber vor allem in der Vernetzung einzelner Diskursbeiträge und Versatzstücke, ohne dieses Netz in Definitionen bündeln zu wollen, die die Sachlichkeit selbst nicht bereit hält.» (Oliver Geisler, literaturkritik.de)
Aus dem Inhalt: Der dokumentarische Diskurs im Literatursystem der Weimarer Republik - Arbeitsformen und Aufgaben des Schriftstellers in der Zeit - Zum Verhältnis von Dokumentarismus und neuen Medien in der Weimarer Republik - Formen des dokumentarischen Romans - Formen und Gebrauchsweisen der literarischen Reportage - Revolten, Zeitstücke und Regietheater - Kritik und Nachleben des neusachlichen Dokumentarismus.
Der Autor: Matthias Uecker (geboren 1962) ist Professor of German an der Universität Nottingham. Buchpublikationen: Zwischen Industrieprovinz und Großstadthoffnung. Kulturpolitik im Ruhrgebiet der Weimarer Republik (1994), Antifernsehen? Alexander Kluges Fernsehproduktionen (2000). Mitherausgeber: Berlin - Wien - Prag. Moderne, Minderheiten und Migration in der Zwischenkriegszeit (2001). Arbeitsschwerpunkte: Kultur der Weimarer Republik, Dokumentarliteratur, Gegenwartsliteratur, Mediengeschichte und -theorie.